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"Jeder, der zupackt, ist willkommen"

Förderung junger Flüchtlinge stärkt den Wirtschaftsstandort

"Für das Handwerk zählt nicht, woher jemand kommt, sondern wohin er will!" Georg Schlagbauer, Stadtrat und Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern. (Bild: Schuhmann)

"Für das Handwerk zählt nicht, woher jemand kommt, sondern wohin er will", ist für Georg Schlagbauer klar. Der Stadrat und Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern sagt: "Da wir dringend engagierten Nachwuchs brauchen, ist uns jeder willkommen, der fleißig ist und zupacken möchte. Eine Berufsausbildung ist der perfekte Türöffner für eine Karriere im Handwerk und trägt entscheidend zu einer gelungenen Integration bei!"

Die Handwerkskammer steht hinter dem Projekt "pass(t)genau", das der Münchner Stadtrat (Wirtschaftsausschuss) am Dienstag beschlossen hat, um die Berufsausbildung junger Flüchtlinge zu unterstützen. "Davon profitiert neben den jungen Menschen und den Betriebe auch der gesamte Wirtschaftsstandort München", so Schlagbauer.

Diese Einschätzung teilt Bürgermeister Josef Schmid,  Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft: "Die Angebote
tragen zur Integration von jungen Flüchtlingen bei und stärken die Infrastruktur des Münchner Ausbildungsmarkts. Ebenso werden die Münchner Betriebe für die besondere Zielgruppe sensibilisiert und unterstützt."

Zunächst sollen rund 15 Betriebe mit etwa 20 bis 25 Ausbildungsplätzen gewonnen werden. Das Konzept beinhaltet Seminarangebote für Ausbilder sowie für die Auszubildenden und persönliche Einzelfallberatung. Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) mit rund 140.000 Euro bis August 2018 gefördert. Träger wird die Kolping Bildungsagentur gemeinnützige GmbH sein. Bei Bedarf kann "pass(t)genau" auf 150 Ausbildungsplätze ausgeweitet werden.


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