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Interaktive Energiewende

Ausstellung "energie.wenden" im Deutschen Museum verlängert

Ein interaktives Spiel ist das Herz der Sonderausstellung im Deutschen Museum. (Bild: Deitsches Museum)

„In Zeiten wie diesen, mit Hitzesommer und Dürre in Deutschland, spüren die Menschen die möglichen Folgen des Klimawandels besonders deutlich. Auch in dem Zusammenhang rückt die Energiewende bei vielen noch stärker ins Bewusstsein“, sagt Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums. „Wir möchten mit dieser Ausstellung dazu beitragen, dieses Projekt voranzutreiben und die Herausforderung zu bewältigen.“

Für dieses Ziel hatten die Ausstellungsmacher einen völlig neuen Ansatz gewählt: Im Zentrum steht ein multimediales Rollenspiel, bei dem die Besucher selbst die Entscheidungen zur Energiewende treffen. Flankiert wird das sogenannte „politische Parkett“ von neun Themenfeldern. Hier können sich die „Entscheider“ mit Orientierungswissen über die verschiedenen Aspekte von Solar-, Wasser- und Windenergie bis zu Mobilität und Atomkraft versorgen. Zu einer Vielzahl beeindruckender Exponaten – von der Pferdekopfpumpe bis zum Tesla Roadster – kommen dort noch weitere interaktive und partizipative Elemente wie die Energielandschaft der Zukunft oder das Kabinett der unnützen Dinge.

Mehr als eine halbe Million Menschen haben sich in der Sonderausstellung "energie.wenden" bereits mit Wissen versorgt und spielerisch die Knackpunkte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Versorgung erfahren. Das neue Konzept – interaktiv, multimedial und diskursiv – ist voll aufgegangen.

„Ich war anfangs ein wenig skeptisch, ob die Konzeption nicht doch zu kompliziert sein könnte“, sagt Generaldirektor Heckl, „aber diese Skepsis ist längst von der Realität weggewischt worden.“ Die Ausstellung ist ein großartiger Erfolg. Mehr als eine halbe Million Menschen haben sie gesehen und „bespielt“. „energie.wenden“ ist damit die bestbesuchte Sonderausstellung des Deutschen Museums mindestens seit der Jahrtausendwende. Wegen des großen Erfolgs wird jetzt die Laufzeit – ursprünglich geplant bis 19. August – um zweieinhalb Monate bis zum 4. November 2018 verlängert.


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