„Immer noch zu laut!?“

Auch heuer wieder findet am letzten Mittwoch im April der Internationale "Tag gegen Lärm" (Noise Awareness Day) statt. Das Motto in diesem Jahr lautet „Immer noch zu laut!?“ und bezieht sich auf die Corona-bedingten Einschränkungen der vergangenen Monate, in denen in vielen Gegenden die Belastung durch Verkehrslärm zeitweise deutlich geringer ausfiel – weniger Flüge, weniger Autoverkehr, weniger Großveranstaltungen.

"Gleichwohl bleibt 'Lärm' weiterhin eines der wichtigsten Umweltprobleme", heißt es in einer Pressemitteilung zum "Tag gegen Lärm". Die Münchner Mitorganisatorin Gunhild Preuß-Bayer betont: „Nach wie vor sind in München große Teile der Bevölkerung bei Tag und Nacht Lärm aus verschiedenen Quellen ausgesetzt. Sie benötigen dringend Schutz, denn Lärm stört, belästigt, macht krank und tötet sogar.“

Lärmsymposium

Anlässlich des diesjährigen „Tag gegen Lärm" gibt es in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Lärm in der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) und der Münchner Volkshochschule am Mittwoch, 28. April, von 18 bis 19.30 Uhr ein online-Lärmsymposium zum Motto „Immer noch zu laut!?"

Das Symposium will über den aktuellen Stand der Lärmwirkungsforschung und der Lärmaktionsplanung
informieren: Wie schädlich ist Straßenlärm für die menschliche Gesundheit? Was können die Kommunen zum Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger machen? Wo gibt es innovative Beispiele? Und wie sieht die Situation in München aus?

Referenten sind Dr. Dirk Schreckenberg zum Thema „Umgebungslärm – der unterschätzte Stressfaktor?“, Bernd Lehming und Michael Jäcker-Cüppers zum Thema „Innovative Konzepte im Lärmaktionsplan von Berlin“ sowie Christian Bews zu „Regelungen im Lärmschutz“.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung erfolgt über die Münchner Volkshochschule: www.mvhs.de/programm/online-programm.19767/M341037. Weitere Aktionen und Informationen zum „Tag gegen Lärm“ findet man unter www.gl-m.de in der Rubrik Ruhe+Lärm.