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"Ich wollte in meiner Freizeit auch etwas Sinnvolles machen"

Menschen erzählen, warum sie sich für Andere einsetzen

Andrea Wojtkowiak. (Bild: Föbe)

Vom 22. bis 31. Januar findet die Münchner FreiwilligenMesse statt - diesmal nicht im Gasteig, sondern coronabedingt online. Bei der Messe informieren FÖBE und viele Einrichtungen über ehrenamtliche Tätigkeiten.

Andrea Woijtkowiak ist ehrenamtlich für den Sozialdienst Kath. Frauen tätig. Hier erzählt sie, warum:

 

Was genau machen Sie in Ihrem freiwilligen Engagement? Was ist Ihre Aufgabe?

Ich bin Familienpatin im Programm „Frühe Hilfen“ beim SkF München. Konkret heißt das, dass ich mit drei Geschwisterkindern (5,7 und 9 Jahre) am Wochenende etwas unternehme. Bei gutem Wetter sind wir meistens draußen unterwegs, bei einer Fahrradtour, beim Baden oder im Zoo. Bei schlechtem Wetter malen und basteln wir, vor Weihnachten haben wir Plätzchen gebacken oder waren auch mal im Kino.

Was motiviert Sie, sich zu engagieren?

Ich wollte in meiner Freizeit auch etwas Sinnvolles machen, deshalb habe ich mich vor fast zwei Jahren dazu entschieden „Zeit zu spenden“. Und das hat sich wirklich gelohnt! Mir macht mein Ehrenamt großen Spaß und ich habe mit meinen Patenkindern München aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt. Ich gucke jetzt immer, wo es coole Spielplätze gibt.

 

Gibt es ein besonderes Erlebnis das Sie schildern möchten?

Mit drei Kindern unterwegs zu sein, ist jedes Mal ein Erlebnis. Auch wenn zwischendurch immer mal wieder unerbittlich um den Fensterplatz in U-Bahn oder Bus gestritten wird und es ganz schön laut werden kann, sind unsere Ausflüge toll. Für die Kinder gibt es bei jedem Treffen einige Highlights. Entweder die Giraffen im Zoo, die riesigen Schiffe im deutschen Museum oder schwimmen üben im See. Für mich sind die schönsten Erlebnisse, wenn die drei mit leuchtenden Augen ihre selbstgemalten oder gebastelten Werke der Mama präsentieren oder einfach daheim ankommen und sagen: „Das war heute ein schöner Tag.“

 

Was hat sich durch Corona verändert?

Beim ersten Shutdown im Frühling waren wir erstmal sehr vorsichtig und haben unsere Treffen eine Zeitlang pausiert. Dafür haben die Kinder aber ein großes Paket mit Mal- und Bastelsachen sowie Büchern und ein paar Süßigkeiten bekommen. Nach einigen Wochen haben wir uns dann aber wieder normal getroffen und halten uns an die geltenden Regeln. Da die meisten Freizeiteinrichtungen lange geschlossen waren oder noch sind, fallen viele Ausflugsziele weg. Aber zum Glück gibt es Alternativen. Entweder daheim treffen oder München neu entdecken, denn zum Glück gibt’s in unserer Stadt noch jede Menge Parks, Spielplätze und Natur, die wir gemeinsam entdecken können.


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