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"Ich liebe meinen Beruf"

Pflegekräfte erzählen, was sie an ihrer Arbeit schätzen

Petra Müller und Isabell Hartmann, Kinderkrankenschwestern im Kinderpalliativzentrum am Klinikum der Universität München (LMU). (Bild: LMU)

Warum sind Sie gerne in Ihrem Beruf tätig? Pflegekräfte aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern antworten:

"Gefühl von Zufriedenheit und Anerkennung"

Petra Müller und Isabell Hartmann, Klinikum der Universität München (LMU)

Wir arbeiten gerne in diesem Beruf und vor allem auch in diesem speziellen Bereich, weil wir uns jeden Tag der Herausforderung stellen möchten, Familien in sehr schwierigen Situationen zu unterstützen, zu begleiten und Hilfestellungen zu geben. Die gegenseitige Wertschätzung, die wir erfahren, bestätigt uns immer wieder in unserem Tun. Die Dankbarkeit welche wir von den betroffenen Familien erhalten, gibt uns ein Gefühl von Zufriedenheit und Anerkennung.

Petra Müller und Isabell Hartmannn arbeiten als Kinderkrankenschwestern im Kinderpalliativzentrum.

"Jeden Tag eine spannende Herausforderung"

Simone Bittner, Klinikum der Universität München (LMU)

Meine Arbeit auf der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation ist nicht Beruf, sondern Berufung! Dieser hochtechnisierte Arbeitsbereich in der Mischung mit dem Kontakt zu den kleinen Patienten und ihren Eltern stellt jeden Tag eine spannende Herausforderung dar. Die Arbeit im interdisziplinären Team ist in unserer Abteilung sehr gut. Zudem besteht die Möglichkeit der Fachweiterbildung.

Simone Bittner ist Fachkinderkrankenschwester für pädiatrische Intensivpflege am Klinikum der Universität München.

"Ich liebe meinen Beruf"

Stephanie Gstöttl-Rylke, Klinikum der Universität München (LMU)

Ich liebe meinen Beruf als Kinderkrankenschwester, es gibt mir sehr viel Positives zurück, was man mit Geld nicht aufwiegen kann. Die Eltern mit ihrem kranken Kind zu unterstützen und sie trotz der belastenden Situation hin und wieder zum Lachen zu bringen, ist für mich eine Bereicherung! Häufig kommen die Familien nach ihrem Aufenthalt einmal wieder zu Besuch oder schreiben. Das zeigt uns, dass wir etwas richtig gemacht haben.

Ich gehe trotz des Personalmangels jeden Tag gerne in die Klinik. Wer sich den Beruf in der Kinderkrankenpflege einmal „live“ ansehen möchte, kann sich gerne melden.

Stephanie Gstöttl-Rylke ist Pflegestationsleiterin in der Abteilung für Kinderkardiologie.

"Sich auf Menschen einlassen"

Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach

Ich arbeite seit 28 Jahren im Städtischen Klinikum. Und ich arbeite gerne in der Pflege. Es ist eine vielseitige Aufgabe mit viel Kontakt zu anderen Berufsgruppen wie z.B. Ärzten, Physiotherapeuten oder dem Sozialdienst. Man ist flexibel und kann auch kreativ arbeiten. Durch das Angebot der Fort- und Weiterbildungen lernt man ständig dazu und sorgt so für eine hohe Qualität in der Pflege. Gute Pflege heißt für mich: sich auf Menschen einlassen, ihnen zuhören und auf die Bedürfnisse eingehen. Gerade die beratende Seite als Krankenschwester eine wichtige Aufgabe, die Patienten und Angehörige sehr schätzen.

Andrea Schelling ist Stationsleitung, Fallmanagerin und Demenzexpertin (unfallchirurgische / gynäkologische Station).

"Die Zusammenarbeit macht mich glücklich und froh"

Dragica Grganovic, Wohnbereichsleitung in der Senioren- und Pflegeeinrichtung Waldsanatorium bei Planegg

Ich arbeite seit 1997 im Haus, seit 2002 als Wohnbereichsleitung. Meinen Beruf habe ich aus Überzeugung gewählt. Immer unter Menschen zu sein, macht mir Freude. Ich teile mit den Bewohnern das Leben, ihre Sorgen und Nöte und begleite sie im fortschreitenden Alter bis in den Tod. Pflege ist oft anstrengend, aber ich habe nach vielen Jahren immer noch Freude daran. Die Zusammenarbeit im Team macht mich glücklich und froh.

"Jeder Mensch ist interessant"

Christian Klinger, Gesundheits- und Krankenpfleger im Krankenhaus Neuwittelsbach, Neuhausen

Ich arbeite gerne in der Pflege, weil es ein gutes Gefühl gibt, Menschen helfen zu können oder wenigstens eine schwere Zeit für sie etwas leichter zu machen. Jeder Mensch ist interessant und es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem man so viele verschiedene Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Kulturen mit ihren oft ganz besonderen persönlichen Lebensgeschichten kennenlernen kann.

"Meist  bin ich die Beschenkte"

Sr. M. Rhabana Ossner, Ordensschwester in der Maria-Theresia-Klinik, Bavariaring

Schon als Jugendliche wollte ich Kranke pflegen und trat deshalb in den Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in München ein. Jetzt, nach so vielen Jahren, erfüllt mich der Umgang mit Kranken, ihnen Hilfestellung geben zu dürfen, ihnen beizustehen und Ängste abzubauen vor einer anstehenden Operation, nach wie vor mit großer Dankbarkeit und Freude; letztlich bin meist ich die Beschenkte, die den Dank der Patienten erfahren darf.

"Pflege ist einer der vielseitigsten Berufe"

Gabriela Reger, Schulleiterin Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina, Thalkirchner Straße

Die Pflege ist einer der vielseitigsten Berufe mit vielen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Ich bin seit 1980 in der Krankenpflege tätig und bilde seit 20 Jahren Gesundheits-und Krankenpfleger / -innen aus. Meine Berufswahl würde heute nicht anders ausfallen. Zum Ausüben des Berufes gehört ein umfangreiches Wissen über Pflege und Medizin, aber auch eine Wertehaltung gegenüber Pflegeempfängern und Pflegeempfängerinnen. Als Schulleitung verstehe ich mich auch wegweisend, dass Professionalität und Menschlichkeit zusammentreffen sollten. Durch die kurze Verweildauer in den Krankenhäusern müssen sich Pflegende schnell auf die Patienten einstellen können, Flexibilität, Sozialkompetenz und eine hohe Fachkompetenz sind Voraussetzungen, die professionell Pflegende mitbringen. Es ist an der Zeit, dass die Pflege endlich den Stellenwert bekommt, den sie verdient.

"Einer der schönsten Berufe, die ich mir vorstellen kann"

Stefanie Son, Zentrale Praxisanleiterin, Klinikum Starnberg

Nach 20 Jahren im Pflegedienst führt für mich die Arbeit mit den Menschen und die Herausforderung, immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein, zu einem der schönsten Berufe, die ich mir vorstellen kann.

Als zentrale Praxisanleiterin habe ich täglich die Möglichkeit, die praktische Ausbildung der Schüler aktiv mitzugestalten, sie bei dem Theorie-Praxis-Transfer zu unterstützen und so einen großen Beitrag zur Qualitätssicherung zu leisten.

"Erfahrungen sammeln und weitergeben"

Christine Lutz, Pflegeexpertin, Klinikum Starnberg

Von 40 Jahren Berufstätigkeit bin ich 30 Jahre am Klinikum. In dieser Zeit hatte ich immer die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und als langjährige Stationsleitung Erfahrungen zu sammeln und weiterzugeben. Seit einem Jahr bin ich als zentrale Wundexpertin zur Versorgung der chronischen Wunden tätig. Die Arbeit am Menschen und im Team ist für mich persönlich nach wie vor ein wichtiger Aspekt.

Christine Lutz ist Expertin für Chronische Wunden, Sturzüberwachung, Fixierung.

"Es hat mir immer Freude bereitet"

Erika Mangold, Pflegeexpertin, Klinikum Starnberg

Ich bin seit 40 Jahren in meinem Beruf als Krankenschwester tätig und habe es nie bereut. Es hat mir immer Freude bereitet, mit Menschen zu arbeiten. 2014 habe ich die Chance bekommen, mich als Pflegexpertin für hochaufwändige Patienten und Dekubitusmanagement in den Pflegeprozess einzubringen. Für mich bedeutet es nicht nur eine berufliche, sondern auch eine ganz persönliche Weiterentwicklung.

Erika Mangold ist Expertin für PKMS und Dekubitus.

"Mich freut es, wenn Bewohner sich wohlfühlen"

Isabelle Offenbach, Auszubildende in der Altenpflege im 1. Schuljahr Pflege Dual im Evangelischen Pflegezentrum Sendling

Mir macht die Arbeit in der Altenpflege Spaß, da sie unglaublich vielfältig und sinnvoll ist, auch wenn sie häufig unterschätzt wird. Mich freut es, wenn Bewohner sich wohlfühlen und zufrieden sind. Viele Bewohner sind außerdem sehr dankbar. Interessant sind natürlich auch die individuellen Geschichten, die sich hinter jedem Menschen verbergen und an welchen man als Pflegekraft oft teilhaben darf.

Isabelle Offenbach ist Schülerin der Evangelischen PflegeAkademie - Berufsfachschule für Altenpflege.

"Hohes Maß an Verantwortung"

Michaela Walberer, Auszubildende im 1. Schuljahr in der Altenpflege

Als "ewig Soziale" liebe ich seit jeher die Betreuung und Umsorgung alter Menschen. Die Ausbildung bietet mir die Möglichkeit, meine Tätigkeiten zu professionalisieren und sowohl mit der nötigen sozialen als auch fachlichen Kompetenz auszuüben. Das hohe Maß an damit verbundener Verantwortung, bin ich gerne bereit zu tragen und freue mich darauf, Altenpflege in der Zukunft aktiv mitgestalten zu können.

Michaela Walberer ist Schülerin der Evangelischen PflegeAkademie - Berufsfachschule für Altenpflege.

"Es macht mir sehr viel Spaß"

Rifet Seljpic, Auszubildender im 2. Schuljahr in der Altenpflege

Durch den Freiwilligendienst, den ich 2014 gemacht habe (FSJ), bekam ich einen Einblick in den Altenpflegeberuf. Die Erfahrungen, die ich dann gemacht habe, und die Dankbarkeit der Menschen, die nicht mehr alleine für sich sorgen können, haben mir gezeigt, wie wertvoll dieser Beruf ist. Es macht mir sehr viel Spaß, jeden Tag mit Menschen zu arbeiten, besonders die Arbeit mit dementiell veränderten Menschen. Nach meiner Ausbildung würde ich gerne eine Weiterbildung zur Gerontofachkraft machen.

Rifet Seljpic ist Schüler der Evangelischen PflegeAkademie - Berufsfachschule für Altenpflege.

"Es macht mir Freude"

Jens Mannigel, Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.

Es gibt mir viel, mit alten Menschen zu arbeiten, denn ich habe Achtung vor ihren weißen Haaren, habe Respekt vor ihrer Gebrechlichkeit. Alt werden wir alle und wollen auch mit Respekt und Würde gepflegt werden. Alternde Menschen sind wie Museen: Nicht auf die Fassade kommt es an, sondern auf die Schätze im Inneren.

Wenn du fürs Leben was lernen magst,

dann frage am besten die alten Leute,

denn die Weisheit ist oft betagt,

das weiß man nicht erst seit heute.

Jens Mannigel ist Fachkraft in der Altenpflege.

"Individuelle Betreuung findet bei uns wirklich statt"

Usha Lang-Govil, Pflegekraft Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.

Ich arbeite seit sechs Jahren bei einem ambulanten kirchlichen Pflegedienst. Ich mag die Vielfalt, die ich jeden Tag erlebe. Individuelle Betreuung findet bei uns wirklich statt. Ich liebe das. Ob unsere Pflegekunden arm oder reich sind, spielt bei uns keine Rolle. Das finde ich klasse. Ich habe wunderbare Kolleginnen und Kollegen und ein super Büro. Hier bin ich richtig.

"Ein Lächeln aufs Gesicht zaubern"

Mazesa Kurtnovikj Dacikj, auszubildende Pflegefachkraft im dritten Jahr der Ausbildung

Die Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen gibt mir ein gutes Gefühl und der Respekt und würdevolle Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen macht mir Freude.

Ich finde es bereichernd und wertvoll, ältere Menschen, die eine große Lebenserfahrung haben, zu begleiten, zu beraten, ihnen psychische und physische Unterstützung zu geben und an ihrem Leben teilzuhaben.

Es handelt sich um einen sehr komplexen und abwechslungsreichen Beruf, den ich als große Herausforderung sehr gerne annehme und mit Hilfe meiner fachlichen und sozialen Kompetenzen meistere, damit ich bei der Betreuung, Versorgung und ganzheitlichen Pflege der Patienten ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubere. Die beste Anerkennung, die man in diesem essentiell wichtigen Beruf bekommen kann, ist meiner Meinung nach das Wohlbefinden der Bewohner und die Freude und Dankbarkeit, die sie ausstrahlen.

Mazesa Kurtnovikj Dacikj ist Schülerin der Evangelischen PflegeAkademie.

"Es gibt für mich keinen schöneren Beruf"

Sabrina Weigel, Städtisches Klinikum Harlaching

Es gibt für mich keinen schöneren Beruf und keine größere Herausforderung, als unsere Frühchen und ihre Eltern bei ihren oft schweren Wegen zu begleiten, zu unterstützen und zu helfen. Jede Familie und jedes Kind ist anders, aber dennoch den Familien mit Rat und Tat zur Seite stehen, Seelentröster bei vielen Aufs und Abs zu sein aber auch sich gemeinsam über die Fortschritte freuen, das macht den Beruf für mich jeden Tag aufs Neue spannend und erfüllend.

Sabrina Weigel ist Fachkinderkrankenschwester Intensiv.

"Ein Stück Menschlichkeit erfahren"

Cornelia Mögel, Städtisches Klinikum Neuperlach

Warum ich gerne in der Pflege arbeite? Ich finde, eine Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit Kranken und Schwachen umgeht. Hier einen positiven Beitrag zu leisten, bedeutet für mich ein Stück Menschlichkeit zu erfahren und ausüben zu können. Und das mache ich seit 30 Jahren am Klinikum Neuperlach im Notfallzentrum.

Cornelia Mögel ist Pflegekraft im Notfallzentrum.

"Ich liebe meinen Beruf bis heute"

Ivonne Mohr, Städtisches Klinikum Schwabing

Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren in der Pflege und ich liebe meinen Beruf bis heute. Es geht um Menschen und man arbeitet mit Menschen, was könnte es eigentlich schöneres geben? Für mich ist es erfüllend, anderen Menschen jeden Alters in schwierigen Situationen zu helfen und für sie da zu sein. In kaum einem anderen Beruf gibt es so viele verschiedene Facetten, Fachbereiche, unterschiedliche Einsatz- und Karrieremöglichkeiten wie in der Pflege. Kritisch sehe ich die zu schwache politische Stellung und Positionierung der Pflege – das sollte unbedingt voran gebracht werden.

Ivonne Mohr arbeitet in Anästhesie / Operativer Bereich sowie in der Ausbildung neuer Pflege- / Fachkräfte.

"Zuwendung schenken und Angst nehmen"

Peter Hadersdorfer, Städtisches Klinikum Bogenhausen

Die Liebe zu diesem Beruf muss einem schon in die Wiege gelegt sein. Wenn man wie ich gerne mit Menschen zusammen ist, und „Helfen“ als Berufung empfindet, ist die Pflege die richtige Entscheidung. Wir Pflegende sind Teamplayer und ein gutes Team bedeutet für mich eine hohe Motivation. Ich persönlich sehe meine Aufgabe neben dem fachlich qualifizierten Arbeiten darin, Patienten menschliche Zuwendung zu schenken und Angst vor der Anonymität einer Klinik zu nehmen. Oft bleibt das heutzutage auf der Strecke, wenn Stress den Alltag in Krankenhäusern prägt und der Patient in den Hintergrund rückt. Ich sehe es als meine Mission an, das zu ändern. Patienten reagieren mit einem Lächeln und unsagbarer Dankbarkeit. Das bestätigt mir, den richtigen Beruf zu haben.

Peter Hadersdorfer ist tätig als Leitung Pflege Herzkatheter.

"Verantwortung und Kompetenz einbringen"

David Vierson und Florian Lemmink, Städtisches Klinikum Bogenhausen

Unser Beruf ist gleichermaßen spannend wie abwechslungsreich und er stellt jeden von uns täglich vor neue Herausforderungen. Insgesamt hat die Pflege sicher noch großes Potential. Daher ist es unser Anliegen, durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen unsere Profession zu stärken und dadurch das Image zu verbessern. Denn: Mehr pflegerische Qualität steigert einerseits Ansehen und Attraktivität der Pflegeberufe. Und andererseits können sich Pflegende im Rahmen einer ganzheitlichen Gesundheitsversorgung mit mehr Verantwortung und Kompetenz in ein interdisziplinäres Team einbringen.

David Vierson (links) ist zentraler Praxisanleiter, Florian Lemmink stv. Stationsleitung Notfallzentrum.

"Mit Menschen zu arbeiten ist mir wichtig"

Thomas Pirzl, Städtisches Klinikum Schwabing

Mit Menschen zu arbeiten, war und ist mir immer noch sehr wichtig. Die Arbeit mit den Patienten macht mir nach 25 Jahren in der Pflege immer noch Freude. Auch wenn sich die Rahmenbedingungen im medizinischen Bereich stark verändert haben, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich im Bereich der Pflege, der praktischen Ausbildung und Fort-und Weiterbildung zu engagieren. Außerdem kann man aktiv verschiedene Prozesse mit begleiten und gestalten.

Thomas Pirzl ist Stationsleiter und zentraler Praxisanleiter.

"Motivierende Zukunftsperspektive"

Roland Zeiler-Matthe, Städtisches Klinikum Bogenhausen

Ursprünglich bin ich eher zufällig in der Pflege gelandet, habe aber schnell gemerkt, dass der Beruf genau richtig für mich ist. Als Stationsleitung arbeite ich in einem multiprofessionellen Team und schätze die tägliche Mischung aus vielen unterschiedlichen persönlichen Kontakten sowie organisatorischen und administrativen Herausforderungen einer großen Intensivstation. Besonders motivierend ist die Zukunftsperspektive für mich. Unsere Station wird vergrößert wird und ich kann bereits in der Planung aktiv mit gestalten und die Perspektive der Pflege meiner Station mit einbringen. Das finde ich gut!

Roland Zeiler-Matthe (links) ist Stationsleitung Intensivstation 02.

"Gezielt eigene Schwerpunkte setzen"

Theresa Groß, Städtisches Klinikum Thalkirchner Straße, Stationsleitung

Große Motivation sind für mich Fortbildungen – gerade bei den Wahlfortbildungen kann ich gezielt eigene Schwerpunkte setzen und habe 2016 bspw. den zweitägigen Pflege-Kongress in Berlin besucht. In den 20 Berufsjahren nach meiner Ausbildung war ich durch Fach- und Weiterbildungen auf Stationen der Fachrichtungen Gefäßchirurgie, Onkologie, Palliativmedizin, Infektiologie, Kardiologie im Einsatz und bin jetzt in der Dermatologie tätig. Wichtig war für mich, dass ich in der Akademie des städtischen Klinikum München den Stationsleitungslehrgang (Pflegerische Leitung / Management im Gesundheitswesen) abschließen konnte, wodurch jetzt auch ein Fachstudium möglich wäre. Mein persönlicher Slogan: Pflege ist mehr!

"Zurückgeben, was ich erfahren habe"

Franziska Köhler, Städtisches Klinikum Thalkirchner Straße

Nach einem intensivpflichtigen Krankenhausaufenthalt mit 12 Jahren stand für mich der Berufswunsch fest. Mit meiner Arbeit möchte ich das zurückgeben, was ich erfahren habe. Ich arbeite in der Pflege und bin darüber hinaus als Praxisanleiterin tätig. Hier kann ich Schülern und Praktikanten mein Wissen weitergeben und Empathie vermitteln.

Franziska Köhler ist Praxisanleiterin und Hygienebeauftragte.

"Mir gefallen die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten"

Marijana Begic, Evangelisches Pflegezentrum Sendling

Ich arbeite gerne mit älteren Menschen, denn hier ist kein Tag wie der andere. Ich finde den Beruf einfach schön, er erfüllt mich. Auch wenn die Menschen manchmal ablehnend reagieren, so ist es wichtig für mich, sich voll und ganz auf die Person mit all ihren Stärken, Eigenheiten und Ängsten einzulassen. Fakt ist: In unserer Gesellschaft gibt es immer mehr ältere Menschen. Daher werden auch Pflegende immer mehr gebraucht – jetzt und in der Zukunft. Besonders gefallen mir die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Im Herbst beginne ich mit der Ausbildung zur Altenpflegerin.

Marijana Begic ist Pflegefachhelferin (einjährige Ausbildung).

"Immer wieder Überraschungen"

Manuel Jovanovic, Evangelisches Pflegezentrum Sendling

Ich arbeite schon seit fast zehn Jahren in der Pflege! Viele Menschen aus mein Freundeskreis fragen mich immer wieder, warum ich diesen Beruf ausübe. Ich arbeite gerne mit älteren Menschen, da meine beiden Großeltern schon sehr früh von uns gegangen sind. Das hat mich geprägt.

Zudem unterstütze ich gerne Menschen, die körperliche Defizite haben und trotz ihres Alters wieder gesundheitliche Fortschritte machen. Die größte Herausforderung ist es, mit den Menschen zusammen zuarbeiten, die kognitiv eingeschränkt sind, wie bei uns im Sonnengarten.

Wenn ich in die Gesichter der Bewohner schaue und ich dort Wohlbefinden und Zufriedenheit sehe, macht die Arbeit für mich Sinn.

Man weiß nie, was die Zukunft bringt, da das Leben immer wieder Überraschungen bereit hält. Und so ist das auch in der Pflege.

Manuel Jovanovic arbeitet als examinierter Altenpfleger im Wohnbereich Sonnengarten (Gerontopsychiatrie).

"Den direkten Erfolg meines Handelns sehen"

Thomas Kappen, Altenpfleger bei Hausengel Pflegedienste GmbH

Pflegebedürftige Menschen unterstützen, um Selbständigkeit zu fördern, ist eine von vielen Motivationen, die mir an der Arbeit als Pflegefachkraft Spaß und Freude bereiten. Ich kann durch meine medizinische sowie pflegerische Tätigkeit den direkten Erfolg meines Handelns sehen. Meine Einrichtung unterstützte mich während meiner Ausbildung nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern schaffte mir auch Freiräume. Durch den großen Rückhalt im Team war es mir möglich, meine Ausbildung zu absolvieren, um heute in einem der schönsten, vielseitigsten und kreativsten sozialen Berufe arbeiten zu können.

"In diesem Beruf wird es nie langweilig"

Christa Pfeiffer, Seniorenservice

Seit 15 Jahren kümmern wir uns um Senioren in deren privatem Umfeld. Sei es, dass wir eine passende 24-Stunden-Pflege organisieren, die Hausarbeit erledigen oder für Begleitung und Gesellschaft sorgen. In diesem Beruf wird es nie langweilig, weil man viele verschiedene Menschen kennenlernt mit unterschiedlichen, teils faszinierenden Lebensgeschichten. Die Senioren in ihrem Alltag zu unterstützen ist erfüllend und macht viel Freude.

Christa Pfeiffer leitet den Seniorenservice Christa Pfeiffer.

"Man lernt unglaublich viel fürs Leben"

Markus Dormann, Arbeiter-Samariter-Bund München / Oberbayern e.V.

Da ich mit gehörlosen Eltern aufgewachsen bin, habe ich sehr früh gemerkt, wie wichtig es ist, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Jemanden Hilfe anbieten zu können und hinterher Dankbarkeit dafür zu ernten, ist ein tolles Gefühl. Altenkrankenpflege ist mehr als nur körperliche Pflege, sehr vielschichtig und man lernt unglaublich viel fürs Leben. Seit kurzem bin ich Teamkoordinator und kann jetzt schon sagen, dass es mir große Freude bereitet, Verantwortung zu übernehmen. Das Tolle an diesem Beruf ist auch, dass man sich ständig weiterbilden kann und somit viel Abwechslung im Berufsleben einbringen kann.

Markus Dormann ist examinierter Altenpfleger und seit diesem Jahr Teamkoordinator im ambulanten Pflegedienst "Wohnen im Viertel" des ASB.

"Arbeit, die unter die Haut geht"

Suzana Dukic, Pflegeservice München e.V.

Ich arbeite mit demenzerkranken Menschen, die körperliche und geistige Schwierigkeiten haben. Menschen, die Hilfe benötigen, helfe ich gerne und es bereitet mir Freude, ihnen einen angenehmen Alltag zu gestalten. Es ist spannend und interessant, neue Leute kennenzulernen und ein Teil ihres Lebens zu sein. Diese Arbeit erinnert mich daran, wie ein Lächeln, ein schönes Wort, eine Berührung, Lebensfreude in den Alltag bringen kann. Arbeit mit Menschen ist für mich Arbeit, die unter die Haut geht, die ich mit ganzen Herzen mache.

Suzana Dukic ist Demenz-Betreungskraft und Pädagogin in der Paracelsus-Wohngruppe.

"Moderne Medizin und Menschlichkeit"

Vesna Majstorovic, HELIOS Klinikum München West

Vom ersten Tag an und bis heute nehme ich im Pflegeberuf die Patienten in ihrer Ganzheitlichkeit (Körper, Geist und Seele) wahr. Die Wissenschaft hat Fortschritte gemacht, aber die Pflegebedürfnisse der Patienten sind die gleichen geblieben: eine Kombination aus holistischen Methoden, moderner Medizin und Menschlichkeit.
Durch Weiterbildung und persönliche Entwicklung versuche ich, meine Liebe zu Menschen in die Pflege zu integrieren.

Vesna Majstorovic leitet die akutgeriatrische Station (1A).

"Es macht mich glücklich"

Azra Okanovic, Chirurgisches Klinikum München Süd

Ich arbeite deshalb so gerne in meinem Beruf, weil ich der Meinung bin, dass Glück ein wichtiger Faktor im Leben ist und es macht mich glücklich, anderen Menschen zu helfen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Azra Okanovic ist Gesundheits- und Krankenpflegerin.

"Sich Zeit nehmen und einfach zuhören"

Andreas Lutz, Krankenpflegehelfer, Chirurgisches Klinikum München Süd

Am meisten Spaß macht mir mein Beruf, wenn man bereits mit einer „Kleinigkeit“ die Patienten glücklich machen kann. Da reicht es manchmal schon, sich Zeit zu nehmen und ihnen einfach zuzuhören. Ich arbeite gerne zusammen mit Kollegen, Ärzten und der Physiotherapie an der Genesung der Patienten und schätze es, wenn ich mich kreativ einbringen kann und nicht nur nach Schema arbeite, denn schließlich ist jeder Mensch anders.

"Kompetenz mit Herzblut umsetzen"

Manuela Nagel, Chirurgisches Klinikum München Süd

Als Krankenschwester übe ich nach wie vor einen interessanten und verantwortungsvollen Beruf aus. Nach vielen Jahren im Beruf kann ich meine fachliche genauso wie soziale Kompetenz und Selbstständigkeit mit „Herzblut“ umsetzen.

Manuela Nagel ist examinierte Krankenschwester.

"Ich trage zum Genesungsprozess der Patienten bei"

Diana Loth, Artemed Fachklinik München

Besonders schätze ich an meinem Beruf, dass ich durch mein Fachwissen, mit Empathie, Geduld und einem Lächeln jeden Tag maßgeblich zum Genesungsprozess der Patienten beitragen kann. Mein Beruf hat mich nicht nur professionell, sondern auch privat geprägt.

Diana Loth ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und Wundexperte ICW.

"Es freut mich jeden Tag aufs Neue"

Bojana Tolj, Artemed Fachklinik München

In meinem Job sind Kreativität, Kommunikation und besonders Einfühlungsvermögen gefragt. Es freut mich jeden Tag aufs Neue, wenn es den Patienten dank unserer Hilfe besser geht und man ihre Fortschritte hautnah miterleben kann.

Bojana Tolj ist Gesundheits- und Krankenpflegerin.

"Es freut mich, wenn sie lachen"

Sabine Paulus, Evangelisches Pflegezentrum Sendling

Ich kam auf Umwegen in den Pflegeberuf und habe aber immer schon gerne mit Menschen gearbeitet. Gleich am Anfang bemerkte ich, dass mich besonders der Umgang mit dementiell veränderten Menschen begeistert hat. Sie sind neben ihrem Krankheitsbild sehr ehrlich und authentisch (was auch meiner eigenen Persönlichkeit entspricht) – es freut mich, wenn ich sie lachen und ich die Bewohner zufrieden sehe. Dies spornt mich täglich wieder von neuen an, den Beruf weiter zu machen, denn ein Lachen bezahlt oft mehr als jedes Geld der Welt. Mein Ziel ist es, mein Fachwissen ständig weiter zu entwickeln und gerade auch in diesen Gebiet die bestmögliche Arbeit leisten zu können.

Sabine Paulus arbeitet als Altenpflegefachkraft im Wohnbereich Sonnengarten (Gerontopsychiatrie).

"Eine enorme Lebenserfahrung"

Martina Eßbach, Einrichtungsleitung Johanniter-Haus in Herrsching

Ich habe mich für diesen Beruf Ende der 1970er Jahre entschieden. Ich weiß, dass es richtig war. Seither lerne ich von den Menschen, die in unserer Pflegeeinrichtung sind. Sie haben eine enorme Lebenserfahrung, die sie auch gerne weitergeben.

Kein Tag ist wie der andere und auch die Qualifizierung bzw. die Möglichkeiten, sich weiterzubilden sind hier so umfangreich wie in fast keinem anderen Beruf. Außerdem, wer sich für den Beruf als Pflegekraft entscheidet, hat eine gesicherte Existenz, denn auch die Gehälter sind in den letzten Jahren gestiegen.

"Ich kann den Menschen etwas zurückgeben"

Elisabeth Bahnschulte, Pflegefachkraft im Johanniter-Haus in Herrsching

Eigentlich bin ich zu diesem Beruf eher durch Zufall gekommen. Ich habe ein Praktikum gemacht und dabei gemerkt, dass ich den Menschen hier etwas zurückgeben kann. Man lernt außerdem sehr viel, denn jeder von ihnen kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken.

Vor allem ist es sehr schön zu sehen, dass man mit Kleinigkeiten so viel erreichen kann. Da reicht manchmal eben schon ein Lächeln.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Ausbildung. Es ist eben mehr als nur das An- und Umziehen der älteren Menschen. Das Medizinische ist spannend, die Krankheits- und Medikamentenlehre. Leider wird in der Öffentlichkeit immer noch ein falsches Bild dieses Berufes vermittelt, denn die Arbeit ist beispielsweise nicht so schädlich für den Rücken, wie immer alle sagen. Hierfür gibt es mittlerweile einfach viele Hilfsmittel.

Und auch die Arbeitszeiten sind gut. Habe ich Frühdienst, ist der Nachmittag frei, habe ich eine Spätschicht, dann kann ich ausschlafen.

"Mich beglückt die Dankbarkeit"

Gudi Leuchtenberg, Ambulante Altenpflegerin seit 24 Jahren bei der Nachbarschaftshilfe Seefeld

Ich arbeite sehr gerne mit alten Menschen in ihrem geliebten, eigenen Zuhause. Es ist sehr beglückend, zu sehen, wie dankbar die einzelnen Klienten sind, wenn sie liebevoll, ganz individuell und ohne Zeitdruck betreut werden.


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