"Ich bin in der Lage, die Vorteile der Digitalisierung für mich zu nutzen"

Bei unserem Sommermärchen "Wir werden auf das Messbare reduziert - Digitalisierung: Womit bezahlen wir unsere Bequemlichkeit?" (Mehr-Wissen-ID 91976) diskutierten unsere Gesprächsteilnehmer über die Möglichkeiten und Gefahren moderner Technik.

Leser Helmut Michael Gaber schreibt dazu:

"Als kritisch denkender Mitbürger fühle ich mich weder als Datenhaufen und auch nicht als ultimative Maschine und auch nicht als Algorithmus. Mit meiner Handlungs-, Willens- und Meinungsfreiheit bin ich in der Lage, die Vorteile der Digitalisierung für mich zu nutzen, ohne dass ich mich in irgendeinem Grundrecht verletzt fühle. Dass ich in diesem Zusammenhang die Bequemlichkeit als Preis bezahle, so wie es Frau Hofstetter darstellt, empfinde ich ganz und gar nicht.

Das Problem ist, dass immer mehr Menschen auf allen Ebenen und in allen Lebensbereichen und auf vielen Entscheidungsebenen denken, Maschinen könnten eine gute Erziehung und professionelle Pädagogen ersetzen. Diesem Irrglauben unterliegen sogar auch gebildete Politiker.

Alle klugen Köpfe, auch die Größen unserer Geschichte und die Lehrmeister in allen Lebensbereiche kannten keine Computer und keine Digitalisierung. Sie hatten Werkzeuge an der Hand, die in unserer heutigen Zeit längst in Vergessenheit geraten sind, weil z.B. 'Eile in der Regel eines verhindert, nämlich Sorgfalt'".