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Heilerziehungspfleger/-in – ein Beruf mit Zukunft

Duale Ausbildung und Berufschancen bei der Stiftung ICP München

Florence Ndhlovu und Alexander Thurmaier haben im Sommer ihren Abschluss als Heilerziehungspfleger gemacht. (Bild: ICP)

Fachkräfte im Bereich Pädagogik und Pflege sind nach wie vor sehr gefragt und ihr Bedarf wird auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Stiftung ICP München bildet in ihrer Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege seit Herbst 2018 Heilerziehungspfleger und -pflegerinnen aus. Träger der Fachschule ist die zur Stiftung ICP München gehörige MFZ GmbH. In diesem Sommer haben nun die Studierenden des ersten Jahrgangs die Abschlussprüfung absolviert und sind nach dem Ende der dreijährigen Ausbildung in einem Beruf tätig, der voller fachlicher Herausforderungen steckt, aber auch viel Freude und Sinnhaftigkeit bereithält. Denn: Es ist ein Beruf, bei dem es um Menschen geht.

Begehrte Fachkräfte

Und so steht den Absolventen eine Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten im sozialen Bereich offen; viele von ihnen haben eine Stelle bei der Stiftung ICP München angenommen. So etwa Davide Ledda, der schon seit 2013 im Münchner Förderzentrum arbeitet. „Angefangen habe ich als Pflegehilfskraft,“ berichtet der 28-Jährige. „Bei meinem FSJ in München habe ich festgestellt, dass mir der soziale Bereich liegt und Spaß macht und dass ich da meine berufliche Zukunft sehe“, so der gebürtige Italiener. „Als dann die Stiftung ICP München die Fachschule für Heilerziehungspflege gründete, wollte ich unbedingt diese Ausbildung machen.“ Sein großer Wunsch: Die Gruppenleitung einer Wohngruppe im MFZ zu übernehmen. „Das ging nur mit einer Fachkraftausbildung.“ Überzeugt hat den jungen Mann dann die praxisnahe Ausbildung, bei der Schule und Arbeitsplatz nahe beieinander waren und er das Gelernte sofort umsetzen konnte.

Viele Einsatzmöglichkeiten

Ähnlich äußern sich auch seine Mitstudierenden Florence Ndhlovu und Alexander Thurmaier, die ebenfalls im Sommer ihren Abschluss gemacht haben. „Ich komme ursprünglich aus Simbabwe und haben nach meinem Au-Pair-Aufenthalt ein FSJ in einer Wohngruppe gemacht“, berichtet Florence Ndhlovu. Danach stand ihr Berufswunsch fest. „Super war, dass ich in der Stiftung ICP München auch wohnen konnte. Wohnen, Arbeiten und Schule - alles war nahe beieinander.“

Und Alexander Thurmaier stimmt ihr zu: „Ja, das hat alles viel leichter gemacht.“ Er hat an der Ausbildung besonders auch die große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten geschätzt. „Ich habe während meiner Ausbildung erst mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und dann in eine Wohngruppe des MFZs gewechselt und mich dort um Erwachsene gekümmert. So konnte ich unterschiedliche Bereiche kennenlernen.“

Individuelle Betreuung während der Ausbildung

Die drei frischgebackenen Fachkräfte sind sich einig, dass es neben der Betreuung in ihren Praxisstellen auch dem Engagement der Schulleitung zu verdanken ist, dass sie und alle ihre Mitstudierenden gute Abschlüsse erzielt haben. „Dadurch, dass es eine kleine Schule ist, war der Kontakt untereinander, aber auch zu den Lehrkräften, immer sehr eng und persönlich“, meint Florence Ndhlovu. „Da konnte immer auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden.“ Und das hat sich ausgezahlt: Alle 14 Studierenden des ersten Jahrgangs haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Für Davide Ledda hat sich zudem sein Traum erfüllt: Seit Oktober ist er Gruppenleiter einer Wohngruppe im MFZ Giesing.

Gut ausgebildeter Nachwuchs

Mit der ihrer Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege sorgt die Stiftung ICP München dafür, dass es gut ausgebildetes Fachpersonal gibt, das so dringend gebraucht wird, um Menschen mit Beeinträchtigungen dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dabei sind die Tätigkeitsfelder von Heilerziehungspfleger und -pflegerinnen sehr vielschichtig und können sowohl im Bereich der Behindertenhilfe als auch in integrativen Einrichtungen sein, etwa in heilpädagogischen Tagesstätten, Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder integrativen Kindertageseinrichtungen. Inzwischen hat bereits der vierte Jahrgang mit seiner Ausbildung an der Schule begonnen, nächsten Sommer wird der zweite seine Abschlussprüfung machen.

Abwechslungsreiche und krisensichere Arbeitsplätze

Darüber hinaus bietet die Stiftung ICP München mit ihren unterschiedlichen Einrichtungen allen Berufsgruppen aus dem pflegerischen, pädagogischen und therapeutischen Bereich spannende und krisensichere Arbeitsplätze – Karriere und Aufstiegschancen inklusive. „Hier wird jeder entsprechend seiner Fähigkeiten und Wünsche gefördert“, weiß Davide Ledda, der dafür selbst das beste Beispiel ist. Aber auch die Arbeit selbst kommt an. „Mir gefällt, dass ich so einen engen und guten Kontakt zu den Teilnehmern habe. Es herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, das mag ich“, so Florence Ndhlovu. „Außerdem finde ich das abteilungsübergreifende interdisziplinäre Arbeiten sehr interessant.“

Bewerbungen jederzeit willkommen

Informationen zur Bewerbung für die Ausbildung und zu offenen Stellen gibt es unter www.icpmuenchen.de/karriere, Interessierte können sich aber auch direkt per Mail an bewerbung@icpmuenchen.de wenden.

Über die Stiftung ICP München

Die Stiftung ICP München betreut als Träger verschiedener Einrichtungen und Gesellschaften rund 1.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Förderbedarf. Ein vielseitiges, individuelles Betreuungsangebot für alle Lebensphasen stellt sicher, dass die Menschen mit und ohne Behinderung vom Kindes- bis ins hohe Lebensalter optimal und ganzheitlich gefördert werden. Über 800 qualifizierte und engagierte Mitarbeiter leisten diese wichtige Arbeit. Der integrative und interdisziplinäre Ansatz der Stiftung ICP München basiert auf einem Zusammenspiel von Medizin, Pflege, Therapie sowie Sonder-, Heil- und Berufspädagogik.

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