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Hand aufs Herz

16 ehrliche Antworten von Michaela Aschberger-Hedel

(Bild: Mark Noormann)

Seit über 15 Jahren praktiziert Michaela Aschberger-Hedel in eigener Praxis als Homöopathin und Heilpraktikerin. Mit der Gründung des Netzwerks Belladonna im vergangenen Jahr ist eine weitere Aufgabe, ein Herzensprojekt, dazugekommen. Belladonna bringt gezielt engagierte und erfolgreiche Frauen aus den Bereichen Wirtschaft, Medizin, Kunst, Wissenschaft, Medien und Politik zusammen, damit sie sich gegenseitig inspirieren und gemeinsam neue Initiativen entwickeln können.

1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?

Ich lache so oft am Tag, mir fällt gerade keine konkrete Situation ein. Am liebsten mit meiner Mitarbeiterin, die einen wunderbar schwarzen Humor hat ... oft mit Freunden, denen wir verrückte Alltagssituationen aus unserem turbulentem Familienleben erzählen.

2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?

Mein Kinderzimmer, ein sehr dunkler Mahagoni-Schrank und eine typische Muster-Tapete aus den 70er Jahren.

3. Ihre Eltern waren?

Grundverschieden und deshalb war es nicht immer harmonisch bei uns Zuhause. Von meinem Vater, einem Komponisten, habe ich das Temperament und die Sensibilität. Von meiner Mutter, die gleichzeitig liebevoll und sehr streng war, habe ich Verantwortungsbewusstsein und Pünktlichkeit gelernt.

4. Welches Buch lesen Sie gerade?

Ich lese jeden Tag in der Materia Medica, eine homöopathische Arzneimittellehre, tägliche Pflichtlektüre eines jeden Homöopathen, und gerade habe ich "Herzmalerei" von Sylvia Bommes-Schneider gelesen – ein wunderschöner Roman über Seelensuche.

5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?

Bürokratisches, Rechnungen bei der Versicherung einreichen ist nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung.

6. Was macht Ihnen Angst?

Gewalt in jeder Form, Hass und unheilbare Krankheiten.

7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?

Bestimmte Länder bereisen: Hawaii, Kalifornien – so blöd wie es sich anhört: mit meinen beiden Kindern Hand in Hand spazieren gehen: Meine Tochter ist 25, mein Sohn 11. Vor kurzem wurde mir bewusst, dass ich immer nur einen an der Hand hatte, weil der Altersunterschied so groß war, dass es sich nie ergab.

8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?

Es gibt bei mir nicht das Dümmste. Wenn, dann sind es Kleinigkeiten im Alltag ... wo man nicht geistesgegenwärtig genug war, spontan richtig zu reagieren. Ich finde, wir alle hängen manchmal zu lange in Situationen drin, die belastend sind, und vermeiden es, uns daraus zu befreien: eine Mobbingsituation beim Kind in der Schule, zwischenmenschliche Unstimmigkeiten. Schnelles, überlegtes Handeln ist wichtig!

9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann...?

Gesundheit für meine Familie und mich, weiterhin so viel Erfolg mit Belladonna und dass man geliebte Menschen nicht verliert.

10. In 15 Jahren sind Sie?

64 Jahre alt. Noch immer dynamisch, modern, neugierig, viel unterwegs und vielleicht schon glückliche Großmutter von gesunden Enkeln.

11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?

Dass man mit mir so tiefgründige Gespräche führen kann. Mein lautes, mitreißendes Lachen. Klar freut man sich auch immer über Komplimente über sein Äußeres, aber das kann jeder schnell dahinsagen. Wenn einem jemand über seine Wesensart ein Kompliment macht, wiegt das dreimal so viel.

12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?

Ich mache gern und viele Komplimente – gerade Frauen. Ich finde es so wichtig, dass wir Frauen wertschätzend und wohlwollend miteinander umgehen. Ein "es ist schön, wie Du strahlst" kann unglaublich motivierend sein. Mein Credo ist: Wir müssen uns durch ernstgemeinte Komplimente motivieren und weiterbringen.

13. Ihr Lieblingsplatz in München?

Die Bavaria. Sie hat etwas Majestätisches und repräsentiert eine starke Frau. Schon als Kind hat sie mich fasziniert.

14. Ihr liebstes Reiseziel?

Bella Italia, immer und immer wieder. Ob Südtirol, die Adria oder die Toskana. Dort fühle ich mich fast schon zuhause.

15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?

Du musst für Dein Handeln immer Verantwortung übernehmen.

16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?

Wo Licht ist, ist auch Schatten.


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