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Guter Lohn für gute Arbeit

Andreas Lotte und Peer Steinbrück fordern den Mindestlohn

Dass der Lohn nicht zum guten Leben reicht, kommt gerade an wohlhabenden Orten vor, denn hier sind die Lebenshaltungskosten besonders hoch, sagt Andreas Lotte. "Wir sind auf ein faires Einkommen für gute Arbeit angewiesen, dafür steht die SPD und dafür setze ich mich ganz persönlich ein", so der Kommunalpolitiker, der im Münchner Südwesten das Direktmandat für den Landtag holen will.

Mindestlohn und Gleichbehandlung

Bei einem Treffen mit Peer Steinbrück, dem Spitzenkandidaten der SPD bei der Bundestagswahl, wiederholte Lotte die Forderungen nach guter Arbeit und bezahlbaren Wohnraum. Dies sei besonders für die Bürger von Großstädten wie München von Bedeutung. Das Ziel "Guter Lohn für gute Arbeit" sei seit 150 Jahren gleich. Peer Steinbrück und Andreas Lotte sind sich einig: Ein allgemeinverbindlicher Mindestlohn müsse geschaffen, die Gleichbehandlung der Geschlechter in der Arbeitswelt umgesetzt werden. "Das gilt für gleiche Karrierechancen, aber ganz besonders für die Entlohnung!" so Lotte.

Eine Stadt wie München tue dank ihrer sozialdemokratischen Führung viel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, meinte er; es sei Zeit, diesen Prinzipien auch in Bund und Freistaat zum Durchbruch zu verhelfen. "Mindestlohn, Lohngerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind insbesondere in München wichtig", so Lotte.

Bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen

Mit Kopfschütteln nahm Peer Steinbrück zur Kenntnis, wie die Staatsregierung die Mieter der GBW-Wohnungen behandelt habe: Zuerst hätten CSU-Politiker die Landesbank vor die Wand fahren lassen, weil sie lieber im Formel-Eins-Zirkus mitspielen wollten, als sich auf die Jobmaschine Mittelstand zu konzentrieren, so Lotte. Dann habe sie die Möglichkeit verpasst, die Wohnungen an die Landesstiftung zu veräußern. Er sieht in einem Regierungswechsel eine wichtige Chance für Mieter. Christian Ude habe sich immer für deren Rechte eingesetzt. Doch für München reiche der Schutz von bestehenden Wohnungen nicht aus. Es müssen auch weiter neue geschaffen werden. Mit den Instrumenten der Bundes- und Landespolitik sei hier viel möglich, meint Lotte.


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