Neues von einer Band, die mit größtem Spaß energiegeladene Musik mit bajuwarischer Prosa würzt und daraus einen Rock-Punk-Funk-Cocktail mixt, der auch Nicht-Bayern schmecken kann: Gsindl, so der Name, und laut Dialekt-Wörterbuch "eine Gesellschaft, die man nicht so wirklich mag". Doch dieses Gsindl wird von seinem Publikum seit fast 20 Jahren geliebt, was nach weit über 300 Konzerten (u.a. als Opener für ihre Münchner Kollegen der Spider Murphy Gang) sowie fünf Studio-Alben kein Wunder ist. Der schönste Beleg ihrer "Liberalitas Bavariae" zeigt sich wenn die Musiker sich als "bayerisches Pendant der Rolling Stones" bezeichnen: nicht immer perfekt, aber sauguad. Die neue CD überrascht mit weiteren Facetten des Gsindl-Sounds und bietet schnörkellose, handgemachte Rockmusik. Noch intensiver verbindet sich dieses Mal bei den 13 Liedern die bayerische Sprache mit dem Klanggefühl der Landeshauptstadt, jenseits aller Musikantenstadtl-Gemütlichkeit. Songs wie "Weltmoasda", "195 Freind" oder "Yes we scan" können auch von Nicht-Bayern auf Wortwitz und Pointen untersucht werden. Was nicht immer einfach ist bei schnellen Rhythmen und schneller Zunge. Gsindl sind wie die Menschen aus ihrer Heimat: herzlich und mitunter ein wenig derb.