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"Große Zahl von eher kleinen Dingen"

Alexander Schröder, Schulleiter und Seminarvorstand Erasmus-Grasser-Gymnasium

Alexander Schröder. (Bild: privat)

2020 - gab es da tatsächlich auch Grund zur Freude? Doch, da waren sie, die kleinen Momente, die dann doch ein Gegengewicht zum im Großen und Ganzen eher düsteren Großereignissen und Problemen darstellten: Für mich war es eine große Zahl von eher kleinen Dingen, die Freude bereitet haben und von diesen möchte ich drei kurz erzählen. Da waren zunächst die vielen kleinen E-Mails von Eltern, Lehrern und Schülern, die auf verschiedenste Art und Weise Anerkennung und Dank für die Arbeit ausgedrückt haben, die 2020 an den Schulen zu leisten war. Wie allen anderen auch, tut das natürlich auch einem Schulleiter gut. Und da war zweitens die Verleihung der Abiturzeugnisse, 2020 nicht im Juni, sondern aus bekanntem Anlass drei Wochen später. Hier waren es zwei Schüler, die trotz aller Hygienevorgaben es nicht geschafft haben, bei der Übergabe der Zeugnisse auf eine Umarmung mit mir zu verzichten. Gerade unter den Umständen der Pandemie merkt man dann einfach, wie wichtig menschliche Nähe ist und freut sich darüber. Und drittens war da die im August mögliche Reise zu Freunden nach Italien. Eine Möglichkeit, die im März nicht vorstellbar war und die dann eben doch vorhanden war und über die ich mich sehr gefreut habe.

 

2021- worauf kann man sich freuen? Ich denke, es gibt erste sichere Anzeichen, die Pandemie im Laufe des Jahres unter Kontrolle zu bringen und in der Welt wird sich wohl auch der Ton im Umgang miteinander an der ein oder anderen entscheidenden Stelle ändern. Auf beides darf man sich wirklich freuen.


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