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„Große Freunde, kleine Freunde“

Stiftung Ambulantes Kinderhospiz startet neue Initiative

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München hat eine neue Kampagne gestartet (v.l.): David Schachtschneider, ehemaliger Patient, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Volker Stix, Geschäftsführer des FC Bayern Basketball, Professorin Dr. med. Michaela Nathrath, Schauspieler Günther Maria Halmer, Botschafter der Stiftung AKM zusammen mit Christine Bronner, Gründerin der Stiftung AKM, und Patientin Lucy Hoffmann. (Bild: AKM)

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München-AKM hat ihre Initiative „Große Freunde, Kleine Freunde“ gestartet. Die Stiftung betreut seit über zehn Jahren Familien, in denen ein oder mehrere Kinder lebensbedrohlich und schwersterkrankt sind. Mit der Kampagne suchen Christine Bronner und ihr Team weitere Unterstützer, die bereit sind durch eine regelmäßige finanzielle Zuwendung die multiprofessionelle psychosoziale Versorgung der schwerstkranken Kinder oder Jugendlichen und ihrer Familien zu sichern. Die Stiftung ist größtenteils auf Spenden angewiesen.

Nur mit festen Projektpartnern können die Einnahmen auf eine stabile Basis gestellt werden. Die Stiftung AKM will ein Haus schaffen und betreiben, in dem schwerkranke Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien altersgerecht in der Tagesbetreuung, Kurzzeit- oder Langzeitpflege stationär aufgenommen werden. Ein derartiges ergänzendes Angebot fehlt nicht nur in München, sondern in ganz Bayern, insbesondere für Kleinkinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Viele helfende Hände

Christine Bronner gründete vor mehr als zehn Jahren als betroffene Mutter die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München-AKM. Als größter ambulanter Dienst in Bayern wirkt das Beratungs- und Betreuungszentrum in der Krisenintervention und der ambulanten Nachsorge. Das multiprofessionelle hauptamtliche Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Therapeuten, Krankenschwestern und Hebammen betreut aktuell mehr als 140 betroffene Familien. Zahlreiche qualifizierte Pflegekräfte stehen den Familien und den lebensbedrohlich erkrankten jungen Menschen mit palliativen Pflegediensten zur Seite. Krisen- und Trauerbegleiter helfen, akute Krisen oder den Tod eines Kindes zu verarbeiten. Die ehrenamtlichen Familienbegleiter und -begleiterinnen des AKM kümmern sich auch um die gesunden Geschwister der kranken Kinder, die in diesen Situationen zu kurz kommen.

„Dank vieler helfender Hände und großzügiger Spender ist diese Stiftung in den vergangenen zehn Jahren zu einem großen, ambulanten Zentrum mit einem vielfältigen Angebot für die betroffenen Familien herangewachsen“, freut sich Stiftungsgründerin Christine Bronner. Derzeit fördern nur die Krankenkassen die für die Betroffenen kostenlose Hilfe. Zu 80 Prozent ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. Rund 400 Familien wurde bereits geholfen. Das AKM ist in München, aber auch außerhalb der Stadtgrenzen in Bayern und grenzübergreifend in Österreich sowie in Tschechien aktiv. Um die ambulante Versorgung in Bayern zu sichern und das Bauvorhaben umzusetzen, sind viele große und kleine Freunde nötig. Nach dem Leitsatz der Stiftung: „Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen“.

Weitere Informationen zur Kampagne „Große Freunde, Kleine Freunde“ können im Internet unter www.kinderhospiz-muenchen.de abgerufen werden.


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