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„Gemeinsam kommen wir durch“

Der Portas-Fachbetrieb Haslwanter setzt auf Nachhaltigkeit

"Die Kunden sind dankbar, wenn sie nicht außer Haus müssen", erklärt Geschäftsführer Michael Lachmann vom Portas-Fachbetrieb Haslwanter, der schon lange auf Hausbesuche setzt. (Bild: Hauck)

Wohl nirgendwo wird so viel saniert wie hierzulande. Die Verschönerung der eigenen vier Wände ist des Deutschen liebstes Kind. Die Marke Portas kennt jedes Kind. Der europaweit agierende Firmenverbund mit Stammsitz in Frankfurt hat sich mit dem Slogan „Aus Alt mach Neu“ auf die Renovierung von Türen, Küchen, Treppen, Fenstern und Decken spezialisiert. „Daraus kann man wieder richtige Schmuckstücke machen“, erklärt Michael Lachmann vom Portas-Fachbetrieb Haslwanter in Thalkirchen, „wir beraten, wie man sein Zuhause clever renovieren kann, anstatt alles aufwändig ersetzen zu müssen.“

Gemeinsam ist es zu schaffen

Die Corona-Krise hat den Renovierungsboom noch einmal angekurbelt – auch wenn Michael Lachmann in den letzten Monaten durchaus ein Wechselbad der Gefühle durchgemacht hat. „Die ersten drei Wochen hatten wir wie alle Anderen auch Bedenken“, erinnert sich der Geschäftsführer des Thalkirchner Standorts an den Beginn der Pandemie „aber gemeinsam kommen wir alle durch diese ungewöhnliche Zeit!“

Dann kam für das Unternehmen zum Glück alles nicht so schlimm wie anfangs befürchtet. Die Nachfrage zog kräftig an: „Viele Kunden fahren dieses Jahr nicht weg“, ist Lachmanns Erfahrung. Tatsächlich verzichten etliche Menschen in diesem Sommer auf weite Urlaubsreisen und bleiben daheim – und im eigenen Zuhause möchte man es auf jeden Fall schön haben: „Viele investieren jetzt in ihre vier Wände und gönnen sich eine Renovierung.“

Plus und Minus

Besonders im Küchenrenovierungsbereich lief es gut an: „Da hatten wir ein Umsatzplus von 50 Prozent“, so Lachmann. Anders sah es im Kerngeschäft des Unternehmens aus, den Türen. „Das ist etwa um die Hälfte eingebrochen“, bedauert der Renovierungsprofi, der 1991 bei Portas angefangen hat und das Geschäft von der Pike auf kennt. Er weiß auch, warum: „Manchen Kunden war es aufgrund der Corona-Regeln nicht geheuer, dass die Handwerker beim Ab- und Einbau der Zimmertüren in alle Räume gehen mussten.“ Schweren Herzens musste er deshalb zwei seiner Schreiner aus dem siebenköpfigen Team zeitweilig in Kurzarbeit schicken. Auch in diesen Dingen zählt bei dem Unternehmen das „Gemeinsam schaffen wir es“, weshalb Lachmann die Einschränkungen für seine Fachkräfte ausgleicht. Er weiß: „Gute Mitarbeiter sind Gold wert!“

Es geht schnell und ohne Dreck

Einfach renovieren, anstatt unnötig in Neues zu investieren, das ist das seit 1974 das erfolgreiche Portas-Geschäftsmodell, dessen Gründer Horst Jung bis vor kurzem noch im Unternehmen tätig war (inzwischen ist sein Sohn in den Betrieb eingestiegen). Angefangen hat alles mit Türen. Irgendwann beginnt an ihnen der Zahn der Zeit zu nagen: Die Farbe blättert ab, sie haben Schrammen und sehen unmodern aus. Dabei ist ihr Kern noch gut in Schuss. Portas hat sich darauf spezialisiert, die verwohnten Fronten aufzuarbeiten. Die Kunden finden das toll, weil nichts unnötig weggeschmissen und der Wert erhalten wird – und weil es so bequem ist. „Der Teppich passt hinterher noch, nichts geht kaputt“, schildert Lachmann den Ablauf, „es geht schnell und es gibt keine Riesen-Baustelle in den kleinen Stadtwohnungen.“ Die Fachleute verbinden die Vorteile soliden Handwerks mit modernen Produktionsverfahren. Beides kommt dem Kunden zugute: „Die Kunden mögen keinen Dreck bei sich zuhause, das ist ihnen am wichtigsten.“

Ähnlich schaut es bei den Küchen aus. Auf die Qualität älterer Modelle lässt Lachmann nichts kommen. „Viele Leute haben sich vor 20, 30 Jahren eine teure Küche geleistet. Die ist jetzt natürlich in die Jahre gekommen. Aber warum soll man eine funktionierende Küche komplett herausreißen, nur weil einem ihre Farbe nicht mehr gefällt?“ Der Korpus ist bei diesen Küchen in der Regel noch tadellos.

„Überlegen Sie mal, was eine neue Küche kostet“, so Lachmann. Er berät, welche Alternativen sinnvoll sind: Für einen neuen Look lasse sich von den Fronten bis zu Arbeitsplatten und Geräten alles einzeln austauschen. Und was ist zurzeit der große Trend? „Im Moment sind helle Dekore beliebt“, so Lachmann. „Hölzer wie Erle oder Buche, die vor ein paar Jahren noch der große Renner waren, sind jetzt aber eher rückläufig.“

„Sie sind froh über diese Lösung“

Das momentane Kaufverhalten der Kunden und der Spaß am Renovieren kommen den Renovierungsprofis entgegen. In den Ausstellungsräumen in der Thalkirchner Badstraße zeigt das Haslwanter-Team viele Möglichkeiten. Zudem beraten die Fachleute im Einzugsbereich Stadt und Landkreis München sowie den benachbarten Landkreisen Starnberg und Fürstenfeldbruck Kunden zuhause. Das Team legt bei diesen Hausbesuchen Wert auf Pünktlichkeit, prüft die Machbarkeit aller Renovierungswünsche und bringt passende Muster aus der Werkstatt mit. So kann jedes Vorhaben an Ort und Stelle besprochen werden. Die Kunden erfahren bereits bei dieser Begutachtung den genauen Preis für ihr „Projekt“.

„Die Kunden sind happy, dass wir zu ihnen ins Haus kommen. Sie sind sehr froh, dass es diese Lösung gibt“, erfährt Lachmann immer wieder. Viele Menschen trauen sich nach wie vor aus Sorge vor zu engen Kontakten nicht recht aus dem Haus. Gerade große Menschenansammlungen wollen sie unbedingt vermeiden. „Wir besuchen den Kunden zuhause, wo er sicher ist, und halten den nötigen Abstand“, versichert Michael Lachmann, „wir halten die Corona-Regeln strikt ein – und setzen auch in dieser ungewöhnlichen Zeit gerne die Wohnträume unserer Kunden um.“


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