Lesen Sie hier, welche Erinnerungen Münchner Politikerinnen und Politiker an Nikolausbesuche in ihrer Kindheit haben!
In der Nacht zum 6. Dezember standen wieder zahlreiche kleine Kinderstiefel vor den Münchner Haustüren und warteten darauf, vom Heiligen Nikolaus gefüllt zu werden. Bischof Nikolaus von Myra, der um 300 nach Christus lebte, galt als Schutzpatron der Armen und der Kinder. Fleißige und Brave belohnte er, Ungezogene ließ er bestrafen.
Noch heute geht es beim Nikolausfest nicht alleine darum, die Kinder zu beschenken, sondern sie für ihr anständiges Benehmen während des Jahres zu belohnen. Der Brauch, Mandarinen, Nüsse und Lebkuchen in die Schuhe zu legen, ist deshalb nur eine von vielen Traditionen rund um den Heiligen im roten Gewand. Besonders in Bayern kommt der Nikolaus vielerorts noch zu den Familien nach Hause und liest den aufmerksamen Kleinen aus seinem goldenen Buch vor, in dem er alle Taten der Kinder detailliert notiert hat. Wenn er bedächtig Seite für Seite umblättert, pocht den kleinen Zuhörern das Herz schon mal bis zum Hals. Wehe, man war ungezogen! Dann kommt der finstere Begleiter des Heiligen Nikolaus ins Spiel: Knecht Ruprecht, oder wie er in Bayern genannt wird, der Krampus. Mit seinen rasselnden Ketten und dem großen Jutesack versetzt er die Kinder schon mal gerne in Angst und Schrecken. Wer nicht artig war, wird in den Sack gesteckt - diese Erinnerung verbinden selbst im Erwachsensenalter wohl noch viele mit dem Nikolausbesuch. Doch trotz aller pädagogisch fraglicher Methoden, bleibt der 6. Dezember in vielen Familien ein traditionsreiches Fest, das erst den besonderen Charme der Adventszeit ausmacht.
Die Münchner Wochenanzeiger interessieren sich für Ihre Meinung, liebe Leserinnen und Leser. Unsere Frage der Woche lautet:
Kam in Ihrer Kindheit der Nikolaus zu Ihnen?
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Welche Nikolaus-Traditionen gab es bei Ihnen? Was haben Sie vom Heiligen mit dem roten Mantel erhalten? Sind Sie auch mal Knecht Ruprecht begegnet? Was war Ihr schönstes oder Ihr schlimmstes Nikolaus-Erlebnis und wie haben später Ihre Kinder/Enkel auf den Mann mit Rauschebart reagiert?