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Gegen Alleingang

SPD Gräfelfing-Lochham fordert ein Beitreten Gräfelfings zum Regionalwerk Würmtal

Nach der mehrheitlichen Abfuhr der Bürger für das Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) drängen grundsätzliche Fragen der Energieversorgung Gräfelfings in den Vordergrund. Vor allem die Frage des Energiepartners steht im Raum. Für den SPD-Ortsverband steht fest: Alleiniger Partner müsse das Regionalwerk Würmtal, der Verbund der Würmtaler Nachbargemeinden mit den Stadtwerken München sein.

„Der bisherige Partner der Gemeinde, die E.on AG hat einen schlechten Stand bei den Bürgern, wie sich beim Bürgerentscheid herausstellte“, meinte die SPD-Ortsvereinsvorsitzende und dritte Bürgermeisterin, Heidi Plank-Schwab. Eine Umorientierung in der Gemeinde müsse daher unbedingt erfolgen.

„Statt bei den Grundlagen der gemeindlichen Energieversorgung anzufangen im Verbund mit den Nachbargemeinden im Würmtal, stürzt man sich auf ein lokales Einzelprojekt, das nur sehr begrenzte Versorgungswirksamkeit für die Bürger in Gräfelfing-Lochham hat und daher das umfassende Energieangebot des Regionalwerkes Würmtal in keinster Weise ersetzen kann“, heißt es in der Presseerklärung der SPD.

Region stärken

„Seit fast einem Jahr lang taktiert Bürgermeister Christoph Göbel beim Thema Regionalwerk Würmtal seltsam ausweichend herum“, kritisiert Plank-Schwab. „Gar misstrauisch aber macht die Tatsache, dass die Gemeindeverwaltung das Thema Regionalwerk Würmtal im Gräfelfinger Gemeinderat immer wieder von der Öffentlichkeit ausschließt, indem sie es unter formellen Vorwänden in den nicht-öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzungen schiebt.“

Für die SPD dränge sich daher der Eindruck auf, dass Göbel mit der Planung eines unternehmerisch höchst riskanten Kommunalwerkes wieder E.on favorisiere, statt über das Regionalwerk Würmtal mit den Stadtwerken zu kooperieren. „Die SPD Gräfelfing-Lochham fordert daher schon seit langem, nun aber aus aktuellem Anlass mit allem Nachdruck den Beitritt Gräfelfings zum Regionalwerk Würmtal“, bekräftigt sie. „Denn nur gemeinsam ist man stark und nur ein Energieverbund der Würmtalgemeinden kann auf längere Frist auf dem Markt bestehen.“


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