Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Gautinger Beispiel

ASS-Bundespreis für Coaching-Gruppe der Paul-Hey-Hauptschule

Die 24 Mitglieder der Coaching-Gruppe an der Gautinger Paul-Hey-Hauptschule konnten sich über eine bundesweite Ehrung ihrer Arbeit freuen: Im November bekamen sie in Berlin das „Ausbildungs-Ass 2010“ in Bronze in der Kategorie Ausbildungsinitiativen überreicht.

Den Preis vergaben die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks in Kooperation mit dem Wirtschaftskurier unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle.

Aus 204 Bewerbungen hatte die Jury 13 Ausbildungs-Asse ausgewählt. „Wir freuen uns wahnsinnig über diese Ehrung“, gestand das Gründungsmitglied der Gautinger Coaches, Maximilian Kleindieck. „Aber der Preis geht genauso an die Schule, die Lehrer und an Rektor Udo Wiese. Ohne die wunderbare Zusammenarbeit könnten wir doch gar nichts machen.“

Gründung vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren gründete sich die Gruppe aus einer Initiative von sieben Frauen. „Ich kann mich noch gut an unser erstes Zusammentreffen erinnern“, erzählte Wiese. Damals seien Kleindieck und ihre Mitstreiterinnen auf ihn zugekommen und hatten ihre ehrenamtliche Hilfe für die Schüler in und außerhalb des Schulbetriebs angeboten. „Wir sind dann schnell einig geworden, dass am besten die Abschlussklassen bei der Berufswahl und Lehrstellensuche zu unterstützen seien.“

Die Anfangsgruppe von sieben Leuten wuchs mittlerweile auf ein stabiles Team von 24, die nahezu 100 Prozent der beiden Abschlussklassen betreuen. „Schon in der achten Klasse nehmen wir zu den Schülern Kontakt auf“, sagte Coach Gisela Brandl. „Doch erst in der neunten Klasse haben wir dann richtig Zulauf.“

Und Jörg Brandl ergänzte: „Wir schließen eine Coaching-Vereinbarung, die vom Schüler, dem Lehrern, den Eltern und dem Coach unterschrieben wird. Das sind also klare Regeln, feste Strukturen für jeden Beteiligten.“

"Danke für das Riesenengagement"

Die Gruppe lege Wert drauf, dass der Schüler die Initiative übernehme, so Jörg Brandl. „Er soll den Erstkontakt in die Wege leiten und sich trauen zu kommen.“ Damit stülpe man nichts übers Kind, denn das Coaching solle ja Unterstützung sein und nicht vordergründige Lehrstellensuche von einem Erwachsenen für einen Jugendlichen.

„Ich hatte nicht im Traum daran gedacht, dass wir einmal so einen Riesenerfolg haben werden“, freute sich Wiese. „Nahezu alle Schulabgänger können wir versorgen. Danke für Ihr Riesenengagement!“

Auch seinem Kollegium müsse er viel Lob zollen, genauso wie der Gemeinde, die stets Unterstützung biete, wenn Not am Mann sei. „Wir haben mit Ihnen, liebe Coaches, absolut einigartige Helfer an unserer Seite. Danke für das Vertrauensverhältnis.“


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt