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Freibäder öffnen mit Reservierungspflicht

Naturbad Maria Einsiedel bleibt aber vorerst zu / Südbad weiter geschlossen

Der Badespaß ist in den Freibädern heuer mit allerlei Auflagen verbunden. (Bild: SWM)

Seit dem 17. März sind die Münchner Hallenbäder coronabedingt geschlossen, auch der Start in die Sommersaison musste verschoben werden. Nun steht aber fest: In der zweiten Pfingstferienwoche kann die Sommerbadesaison beginnen. Als erstes öffnen ab Montag, 8. Juni, Schyrenbad, Dantebad, Bad Georgenschwaige, Prinzregentenbad. Die Sommerbäder Michaelibad, Westbad, Ungererbad sollen am Samstag, 13. Juni, folgen. Ob und wann das Naturbad Maria Einsiedel öffnen wird, ist noch offen. Die Hallenbäder und Saunen bleiben vorerst geschlossen.

Die Münchner Freibäder sind bei schönem Wetter bis 20 Uhr geöffnet. Bei Temperaturen unter 25 Grad oder Dauerregen schließen sie bereits um 19 Uhr. Die abendliche Schließzeit wird am Montag und am Donnerstag jeweils für die kommenden Tage festgelegt. Der Stadionbereich im Dantebad ist täglich bis 23 Uhr geöffnet.

Masken empfohlen

Schwimmbäder unterscheiden sich von anderen öffentlichen Orten durch das gechlorte Beckenwasser. Alle vorliegenden Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Viren durch das Chlor inaktiviert werden, so die Stadtwerke (SWM) mit Verweis auf eine Stellungnahme des Umweltbundesamtes vom 12. März. Damit bestehe in den Münchner Schwimmbädern mit konventioneller Wasseraufbereitung kein größeres Ansteckungsrisiko als in anderen Einrichtungen.

Selbstverständlich gelten vor und in den Sommerbädern die bekannten Kontakt- und Abstandsgebote. Noch gibt es keine Vorgabe, in Sommerbädern einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Es wird aber empfohlen, einen Mund- und Nasenschutz griffbereit zu halten – zum Beispiel für den Eingangsbereich oder die Nutzung der Freibadgastronomie. Die SWM werden ihre Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in den Bädern weiter verstärken. So werden u.a. in den Toilettenbereichen Handgriffe und Türklinken zusätzliche Wischdesinfektion von vornehmen.

Tickets muss man vorab reservieren

An heißen Tagen einfach spontan zum Baden – das wird es im Sommer nicht geben. Die Sommerbäder haben Besucherzahlbeschränkungen, die sich an der Größe der Liegewiese und an der Wasserfläche orientieren. Denn jeder Badegast soll so viel Platz im und ums Becken haben, dass er den nötigen Abstand zu anderen sicher einhalten kann. Um das zu sicherzustellen, führen die Münchner Bäder ein Reservierungssystem ein: Drei bis vier Tage im Voraus kann jeder für sich und maximal fünf weitere Personen Tickets auf www.swm.de/m-baeder in einem Bad reservieren. Die Reservierung ist für alle Badegäste verpflichtend, also etwa auch Kinder, die keinen Eintritt zahlen müssen oder den Ferienpass nutzen sowie für München-Pass-Inhaber und Begleitpersonen von Schwerbehinderten. Nach der Reservierung wird ein Code an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt. Nur mit diesem Code können vor Ort Eintrittskarten erworben werden. Eine weitere Reservierung ist erst möglich, wenn die aktuelle eingelöst wurde bzw. der Termin verstrichen ist.

Damit es an den Kassen nicht zu Enttäuschungen und langen Schlangen kommt, bitten die SWM alle Badegäste dringend darum, sich im Vorfeld des Badbesuchs um die Reservierung zu kümmern. Nur so ist der Zugang garantiert. Badegäste ohne Online-Zugang können das Personal vor Ort ansprechen.


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