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Florian Ritter, SPD

geboren am 8. Mai 1962 Geschäftsführer einer Werbeagentur verheiratet in zweiter Ehe, 3 Kinder seit 1982 Mitglied der SPD Mitglied im Ausschuss für Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen sowie im Ausschuss für kommunale Fragen und innere Sicherheit legt einen Schwerpunkt seiner Landtagsarbeit auf Bürgerrechten, Verbraucher- und Datenschutz wurde 2007 Beauftragter der bayerischen SPD für das Volksbegehren "Für Bayern - Nein zum Transrapid"

 

"Wichtig in meiner politischen Arbeit waren mir stets nicht so sehr die hohen Gremien, sondern die Arbeit an konkreten Projekten, wie zum Beispiel der Internetwahlkampf von Christian Ude bei der Münchner Oberbürgermeisterwahl 1999 oder der Bundestagswahlkampf 2002 von Stephanie Jung. Hieran hat sich auch bis heute nichts geändert."

 

Der Werbe-Spiegel, der Sendlinger Anzeiger und das SamstagsBlatt haben eine Politiker-Reihe, genannt „Aug' in Aug' mit der Politik“, ins Lebens gerufen, bei der sich Entscheidungsträger mit einem kurzen Statement zu einem bestimmten Thema äußern können.

 

Ist es sinnvoller die Rentenbeiträge zu senken oder die Rücklagen aufzustocken?

"Keine Senkung des Rentenniveaus, deshalb Rücklagen aufstocken!"

 

Sind Sie für oder gegen eine gesetzlich geregelte Frauenquote?

"Solange es nicht genauso viele unfähige Chefinnen wie Chefs gibt, brauchen wir eine Quote."

 

Bundeswehreinsatz an der syrischen Grenze – Einmischung oder Bündnissolidarität?

"Stationierung von Raketen und Involvierung der Bundeswehr nur mit entsprechendem UN-Mandat und Bundestagsbeschluss!"

 

Strebt Bayern zu Recht eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich an?

"Die Klage ist nur ein scheinheiliges Wahlkampfmanöver. Edmund Stoiber hat den Ausgleich selbst ausgehandelt und als Erfolg für Bayern verkauft. Jede Neujustierung sollte daher über neue Verhandlungen erfolgen.

 

Sind Sie zufrieden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in München?

"Das öffentliche Verkehrssystem Münchens gehört zu den besten der Welt. Es verhindert, dass wir im Autoverkehr ersticken. München hat in immer in leistungsfähige Technik investiert um Probleme auf ein Minimum zu reduzieren. Die Staatsregierung hat bei der S-Bahn nur zögerlich investiert. Hier ist Handlungsbedarf. Wir müssen auch die Kapazitäten ausbauen. Die U5 nach Pasing ist notwendig – ebenso wie eine leistungsfähige Stammstrecke.

 

Sind Sie zufrieden mit dem deutschen Schulsystem?

"Gute Bildung heißt, dass Kinder nach Ihren Fähigkeiten gefördert werden und nicht nach ihrer sozialen Herkunft. Wenn Bildung vom Geldbeutel der Eltern anhängt ist das nicht gerecht. Die Staatsregierung muss sich den Vorwurf gefallen lassen, eines der ungerechtesten Schulsysteme geschaffen zu haben. In Bayern tragen vier Gründe entscheidend zur ungerechten Verteilung der Bildungschancen bei: das rigide Auswahlverfahren am Ende der Grundschule, wenige Ganztagsschulen, viele Schulabbrecher und hohe Wiederholerquoten. Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit muss endlich in den Mittelpunkt der Politik gerückt werden. Das sind wir der Zukunft unserer Kinder, aber auch des Freistaats schuldig."


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