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Faust im Brunnenhof

Ein Beitrag der Jungen Münchner Symphoniker

Der Brunnenhof der Residenz von oben. Hier entführen die Jungen Münchner Symphoniker mit ihrer diesjährigen Operngala die Zuschauer auf eine Reise "vom Himmel durch die Welt zur Hölle". (Bild: Junge Münchner Symphoniker e.V.)

In diesem Jahr steht München ganz im Zeichen von Goethes "Faust". Seit Februar präsentieren Münchner Kulturbetriebe ihre Projekte, die sich thematisch mit dem immer aktuellen Gelehrtendrama auseinandersetzen. Auch die Jungen Münchner Symphoniker beteiligen sich im Juli unter der Leitung von Dirigent Bernhard Koch an dem ebenso kritischen wie stimmungsvollen Happening.

Der Dirigent und sein Orchester

Bernhard Koch wurde als Sohn einer Münchner Musikerfamilie geboren und bekam somit schon sehr früh Kontakt zur klassischen Musik. Er absolvierte ein privates Geigenstudium, den Studiengang zum Tonmeister und das Studium der Musikwissenschaft. Als Geiger und Bratscher wirkte er in mehreren Münchner Orchestern mit und als Bassist war er zehn Jahre lang Mitglied des Chores der Bayerischen Staatsoper. Koch fördert seit mittlerweile über 30 Jahren den Münchner Nachwuchs als Musikpädagoge und leitet bereits ebenso lange die Jungen Münchner Symphoniker. Das Orchester gründete er damals aus einer kleinen Gruppe begeisterter Laienmusiker, die sich aus Freude am Musizieren regelmäßig trafen. Das Ensemble ist heute aus dem Münchner Konzertleben nicht mehr wegzudenken.

Die drei Sänger Judith Spiesser (Sopran), Rafael Cavero (Tenor) und Tobias Pfülb (Bass) werden das Publikum in der feierlichen Atmosphäre des Brunnenhofs in die Welt der Oper entführen. Neben der ausdrucksstarken Ouvertüre zum fliegenden Holländer von Richard Wagner werden weitere Ouvertüren, Arien und Duette von Mozart, Boito, Gounod, Donizetti und Verdi zu hören sein.

Das Programm der Operngala im Brunnenhof

Die Besucher dürfen sich auf abwechslungsreiche Arien aus Arrigo Boitos einzig vollendeter Oper "Mefistofele" freuen. Charles Gounod ließ sich ebenfalls von Goethes Tragödie inspirieren und schrieb seine bekannte Oper "Margarethe", aus der ein paar Ausschnitte zur Aufführung gebracht werden, unter anderem die Juwelenarie. Bestimmte Klassiker des Opernrepertoires dürfen auch an diesem Abend nicht fehlen. So werden auch die Ouvertüre zu "Don Giovanni" sowie Ausschnitte aus der Oper "Lucia di Lammermoor" auf dem Konzertprogramm stehen. An diesem schwungvollen Abend wird auch ein Werk von Giuseppe Verdi zu hören sein. Die Oper "La forza del destino" schrieb der Komponist in St. Petersburg, wo das Werk auch zum ersten Mal aufgeführt wurde. Sie verfügt über eine groß angelegte Ouvertüre, die von vielseitig instrumentierten Motiven geprägt ist und sowohl drängende als auch ruhige Passagen enthält. Die Ouvertüre zur Oper "Der fliegende Holländer" zeichnet sich durch virtuose Läufe und eine Fülle an verschiedenen Leitmotiven aus, die bereits den weiteren Verlauf des gesamten Werkes vorzeichnen.

Die Veranstaltung

Am Mittwoch, 25. Juli, um 20 Uhr laden die Jungen Münchner Symphoniker zu ihrer Operngala im Brunnenhof der Residenz ein. Bei schlechter Witterung wird das Konzert im Herkulessaal der Residenz stattfinden. Karten sind zu 38, 30, 23 und 15 Euro zuzüglich Gebühr bei München-Ticket sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Tickets können auch per Mail unter ticket@junge-muenchner-symphoniker.de bestellt und an der Abendkasse abgeholt werden. Ermäßigungen für Schüler und Studenten gibt es nur an der Abendkasse bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises. Weitere Informationen gibt es online unter junge-muenchner-symphoniker.de im Netz.


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