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"Es wurden alle Erwartungen übertroffen"

Die Aktion Sonnenschein darf sich im Jubiläumsjahr über große Unterstützung freuen

Großartiger Schirmherr: Paul Breitner beim Monte-Cup, dem Inklusionsfußballturnier der Aktion Sonnenschein. (Bild: Aktion Sonnenschein)

Fast im Laufschritt hat sich die Aktion Sonnenschein durch ihr 50. Gründungsjahr bewegt. Für Schüler, Lehrer, Eltern, Freunde, Förderer und andere an Inklusion interessierte Menschen gab es eine Vielzahl an Veranstaltungen, die das Jubiläum zu einer abwechslungsreichen, spannenden Revue der Vielseitigkeit geraten ließ. Verschnaufen war selten möglich, denn Kabarett, musikalische Darbietungen, Theater, Fußball, Golf, Wissenschaft und ein großer Festakt als Höhepunkt reichten sich sozusagen die Hände.

Bemerkenswerte Außenwirkung

Doch so unterschiedlich die einzelnen Events auch waren, so hatten sie doch einiges gemeinsam: Sie zeigten den inneren Zusammenhalt der Institution, die von Prof. Dr. Theodor Hellbrügge 1968 gegründet wurde und seither Maßstäbe im Bereich der Inklusion setzt. Sie machten deutlich, dass die Aktion Sonnenschein eine bemerkenswerte Außenwirkung für sich in Anspruch nehmen kann, und sie zeigten die große Unterstützung, die die gemeinnützige Stiftung für das mehrfach behinderte Kind inzwischen erfährt.

So traten alle Akteure unentgeltlich zugunsten der Aktion Sonnenschein auf, die Locations wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt und für Schirmherr Paul Breitner war es nicht nur selbstverständlich, dass er fast alle Veranstaltungen selbst besuchte und sich aktiv einbrachte, sondern er arbeitete auch ganz aktiv an der Weihnachts-CD der Aktion Sonnenschein mit, die den beziehungsreichen Namen "Krippewelle" trägt und übernahm dafür den Part des Herberger Sepp.

"Wunderbar gelungen"

Geschäftsführer Johannes Högl zog im Rückblick auf das Jubiläum ein uneingeschränkt positives Fazit. "Wir sind mit dem Festjahr im Höchstmaße zufrieden", betonte er. "Es wurden alle Erwartungen übertroffen. Wir sind allen, die uns unterstützt haben, extrem dankbar. Wir hatten ja praktisch kein Budget. Die Veranstaltungen mussten sich selbst tragen. Das ist wunderbar gelungen. Herzlichen Dank dafür!"

Einen wahrlich zündenden Startschuss zum Veranstaltungsreigen gab die Kabarettistin Christine Eixenberger im Januar mit ihrem Programm "Lernbelästigung" im Schloss-Zelt am Ackermannbogen, das auch viele der weiteren Jahrestermine der Aktion Sonnenschein beherbergte. Anfang März gab es ein inklusives Musikprojekt mit dem BR-Symphonieorchester in der Reihe "Response". Es folgten im Mai gleich zwei Veranstaltungen: der "Tanz in den Soul" mit der Munich Soul Company sowie Schüler- und Lehrerbands und das Mon-Theater mit seinem aktuellen Stück "Kopfstand".

Sport, Kunst, Wissenschaft...

Im Juni wurde ganztägig ein inklusives Fußballturnier unter der Schirmherrschaft von Paul Breitner in Kooperation mit Special Olympics Bayern ausgetragen, und im Juli ging es sportlich weiter mit einem Benefiz-Golfturnier im Golfclub Wörthsee. Als ein Plädoyer für eine lebenslange Freude am Lernen verstand sich der bis auf den letzten Platz ausgebuchte Festvortrag des renommierten Neurobiologen, Hirnforschers und Autors Prof. Dr. Gerald Hüther im September. Die Ausstellung "Herzen sind blau" vermittelte einen Blick in die Seele der Kinder und Jugendlichen mit Förderbedarf, die sich einmal im Monat bei little ART im Künstlerhaus am Lenbachplatz kreativ ausleben können. Am 2. Oktober veranstaltete die Aktion Sonnenschein einen großen Spendenlauf und einen Tag später wurde im Prinzregententheater mit einem feierlichen Festakt-Konzert unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten und mit prominenten Gästen wie Altoberbürgermeister Christian Ude und Staatsminister Georg Eisenreich ein ganz besonderer Glanzpunkt gesetzt. Für musikalische Höhepunkte sorgten das Bundespolizeiorchester München und das Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters, ATTACCA.

Kommende Veranstaltungen

Damit ist das Jubiläumsjahr aber noch nicht vorbei. Auch im Dezember gibt es noch drei Veranstaltungen, zu denen die Aktion Sonnenschein herzlich einlädt. Am 4. Dezember findet um 11 Uhr in der Universitätskirche St. Ludwig ein  Ökumenischer Dankgottesdienst statt, den Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und Stadtdekanin Barbara Kittelberger gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Lehrern der Aktion Sonnenschein feiern. Am 5. Dezember gibt es nachmittags von 14 bis 16 Uhr im Schloss-Zelt eine Reise ins und ums Klavier, die gemeinsam mit Steinway München veranstaltet wird. Alle Kinder, die Lust haben, können kommen. Der Eintritt ist frei. Abends um 20 Uhr ist die Pianistin Alice Sara Ott im "Schloss" zu hören. Einlass ist ab 18.30 Uhr, es besteht freie Platzwahl. Karten zu 20 Euro sind an der Abendkasse erhältlich.


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