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"Eine gerechte Zukunft für alle!"

Seija Knorr-Köning, Bundestagskandidatin der SPD im Wahlkreis München West / Mitte

(Bild: Julian Schulz)

Kannst du einen Aperol Spritz für 7 Euro im Schanigarten in der Abendsonne genießen, wenn dauernd Menschen vorbeikommen, die Pfandflaschen sammeln, weil ihnen die Rente nicht reicht?

Durch die „Münchner Mischung“ werden die meisten Viertel dieser Stadt zum Glück noch immer von Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten bewohnt. In anderen Städten sieht es schon anders aus: Die von Armut betroffenen Menschen werden dort in bestimmten Vierteln mit hohen Häusern an den Stadtrand gedrängt. Es ist längst bekannt, dass Gesellschaften, in denen Armut und Reichtum weit auseinanderklaffen weniger Wirtschaftswachstum erreichen. Die Menschen, die in Armut leben, haben dann kaum die Chance, sich über höhere Bildungsabschlüsse Aufstieg zu erarbeiten. So zementiert sich die Verteilungsungerechtigkeit und das schadet der ganzen Gesellschaft.

Ich bin davon überzeugt, dass Menschen solidarisch sind. Es ist an der Zeit, mehr für die soziale Gerechtigkeit zu tun. Dazu gehört, den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben und mit der Kindergrundsicherung die Jüngsten vor Armut schützen. Außerdem steht die SPD für die Anhebung des Spitzensteuersatzes ab 250.000 Euro im Jahr und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer für sehr hohe Vermögen.

Ich will Schluss machen mit dem verächtlichen Bild vom Spätnachmittags-TV Hartzer, der faul auf dem Sofa liegt. Deshalb kämpfe ich gemeinsam mit Olaf Scholz für einen Sozialstaat, der den Menschen mit Respekt begegnet. Denn mehr Freude macht das Weißbier oder der Aperol im Schanigarten nicht, wenn die von Armut betroffenen aus der Stadt verbannt sind. Sondern dann, wenn Armut wirksam bekämpft ist und in einer vielfältigen und sozial gerechten Gesellschaft alle profitieren.


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