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Ein Zeichen dafür

Bürger feiern Demokratie, Offenheit, Gastfreundschaft, Vielfalt und Freiheit

Der Begriff drohende Gefahr widerspricht dem Rechtsstaat: Die Münchner amnesty-Jugend mit Johanna Hintermeier und Henri Krause lud zum Tag der offenen Gesellschaft ein. (Bild: job)

Eine offene Gesellschaft gibt es nur dann, wenn genug Menschen für sie eintreten. Am Samstag stellten viele Menschen Tische und Stühle raus und luden Freunde, Nachbarn und Fremde ein, zu essen, debattieren und gemeinsam die Demokratie feiern. Gemeinsam setzten die Bürger in bewegten Zeiten ein Zeichen dafür: für das Engagement der Bürgergesellschaft, für gelebte Offenheit, Gastfreundschaft, Großzügigkeit, Vielfalt und Freiheit. Schon beim ersten Tag der offenen Gesellschaft 2017 waren mehr als 20.000 Menschen dabei von Aachen bis Cottbus, von Bremen bis Freiburg. Die Anzeigenblätter in Deutschland unterstützen diese gemeinsame Aktion.

 

„Wir wollen eine offene Gesellschaft, in der die Grundrechte aller gewahrt werden!“

amnesty-Jugend feierte beim Bahnwärter Thiel

„Die offene Gesellschaft passt zu unseren grundlegenden Ideen, alle Persönlichkeits- und Menschenrechte zu achten, sagt Johanna Hintermeier von der Münchner amnesty-Jugend. Amnesty lud zu einem großen Fest beim Bahnwärter Thiel ein – mit einer Kunstaktion gegen das Polizeiaufgabengesetz (PAG), gemeinsamer Tafel, Lagerfeuer und Musik. „Wir möchte zusammen mit einem möglichst diversen Publikum essen und über Persönlichkeits- und auch Frauenrechte sprechen“, so Hintermeier.

Den Begriff der „drohenden Gefahr“ im PAG kritisierte Henri Krause. In eine offene Gesellschaft, in der Menschen- und Grundrechte für alle gelten, passen keine Polizeiaufgabengesetze (PAG) mit verstärkter Überwachung, Einschränkungen der Privatsphäre und vorsorglicher Inhaftierung, bevor man sich überhaupt strafbar gemacht hat, unterstreicht ai, „in einer offenen Gesellschaft sind wir nicht alle Gefährder!“


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