Ein "Paukenschlag" gegen die Einsamkeit
Über 100 Musiker machen Senioren eine große Freude
Überall in Bayern setzte am 1. Mai um Punkt 11 Uhr der „Paukenschlag gegen die Einsamkeit“ der Josef-und-Luise-Kraft-Stiftung ein Zeichen gegen die Einsamkeit. Insgesamt spielten über 100 Berufsmusiker ein musikalisches Potpourri von Blasmusik, Volksliedern über Jazz bis hin zu Oldies vor Senioreneinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, dem Senioren-Wohnen des BRK sowie vor den zwölf Einrichtungen der Münchenstift.
„Es war uns eine Herzensangelegenheit, ältere Menschen aus ihrer coronabedingten Einsamkeit zu holen und ihnen zum Maifeiertag eine musikalische Freude zu bereiten. Dabei haben wir auch an die vielen freien Berufsmusiker gedacht, die seit Monaten nicht mehr arbeiten können und ihr Publikum vermissen. Deshalb haben wir den Tag der Arbeit auch ganz bewusst dafür ausgewählt“, so berichtet Dr. Harald Mosler, Vorstand der Josef-und-Luise-Kraft-Stiftung, der diese Aktion ins Leben gerufen hat.
Auch in den Häusern der Münchenstift GmbH lauschten die Bewohner den musikalischen Darbietungen. „Das war eine tolle Idee, einen Paukenschlag gegen die Einsamkeit zu setzen!“, so Geschäftsführer Siegfried Benker. „Die Bewohnerinnen und Bewohner freuten sich über dieses Konzert, das eine willkommene Ablenkung für alle an diesem Feiertag war.“ An den Fenstern, auf den Balkonen, im Eingangsbereich und auf dem Vorplatz hatten sich in gebührendem Abstand die Senioren und ihre Pflegekräfte versammelt. Schlag 11 Uhr ertönten die ersten Klänge. „Die gespielten Stücke erinnerten mich an das Maibaumaufstellen in Moosach“, so Anni Topel, die seit zehn Jahren im Mathildenstift der Münchenstift wohnt. „Da könnte man doch glatt für einen Moment vergessen, dass wir mitten in einer Pandemie stecken.“
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