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Earth Hour findet zum 16. Mal statt

Ein Zeichen setzen für Klimaschutz und Frieden

Der WWF lädt gemeinsam mit vielen anderen Institutionen am kommenden Samstag zur Earth Hour ein. (Bild: WWF)

Immer am letzten Samstag im März ist Earth Hour. Bei der "Stunde der Erde" setzen Menschen, Städte und Unternehmen aus der ganzen Welt ein Zeichen für den Klimaschutz und unseren lebendigen Planeten, indem sie um 20.30 Uhr für eine Stunde in den eigenen vier Wänden oder an Denkmälern und offiziellen Gebäuden das Licht ausmachen.

"Mit der Earth Hour wollen wir dieses Jahr auch ein gemeinsames Zeichen für Frieden in der Ukraine, in Europa und auf der ganzen Welt senden. Es tobt ein furchtbarer Krieg in Europa. Und uns allen wird gerade schmerzhaft deutlich, dass fossile Energien nicht nur das Klima, sondern auch Kriege anheizen. Mit der Earth Hour am 26. März 2022 will der daher gemeinsam mit Ihnen ein Zeichen setzen. Für den Frieden. Für den Klimaschutz. Für unseren lebendigen Planeten", heißt es vom Organisatorenteam der Earth Hour, dem WWF.

Mit Blick auf Krieg, Klimakrise und unsere Abhängigkeit von fossilen Energien ist das Signal, das von der Earth Hour ausgeht, wichtiger denn je. Sie ist die wohl größte friedliche Klimaschutzaktion der Welt. Sie steht dafür, Menschen über Grenzen hinweg zum Schutz unserer Erde zusammen zu bringen. Auch diesen gemeinschaftlichen Gedanken wollen wir mit der diesjährigen Earth Hour hervorheben.

Die Abhängigkeit von fossilen Energien befeuert ungebremst die Klimakrise und finanziert Diktaturen und Völkerrechtsverstöße. Um diese Abhängigkeit zu durchbrechen, wird ein konsequenter und umfassender Ausbau erneuerbarer Energien benötigt. Hier bietet die Earth Hour eine gute Gelegenheit, die Politik daran zu erinnern, dass sie dafür konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen muss und das möglichst schnell. Viele Gemeinden und auch die Stadt München beteiligt sich an dieser wichtigen Aktion. Alleine in der Stadt München werden an 28 öffentlichen Gebäuden, Brücken und Statuen (u.a. Frauenkirche, Theatinerkirche, Neues Rathaus, Friedensengel, Ruhmeshalle, Bavaria), Allianz-Arena) die Lichter für eine Stunde ausgestellt. Auch im Landkreis München gibt es zahlreiche Gemeinden, die mit von der Partie sind. Dazu gehören: Haar, Grasbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Taufkirchen, Ismaning, Gauting und Unterföhring. Der Landkreis Ebersberg ist ebenfalls breit vertreten. Aber auch wenn die eigene Gemeinde nicht mit von der Partie ist, gibt es Möglichkeiten, an der Aktion teilzunehmen. So lauten die Tipps für Teilnehmer vom WWF: Melden Sie sich für die Earth Hour unter www.mitmachen.wwf.de/earth-hour-2022 an. So können die Tausende Menschen, die allein in Deutschland mitmachen, auf der Earth-Hour-Karte sichtbar gemacht werden. Aber anmelden alleine reicht nicht, am 26. März muss man dafür um 20.30 Uhr für eine Stunde bei sich Zuhause das Licht ausschalten. Wer mit seinem Beispiel Schule machen will, macht davon ein Foto oder ein Video und postet es in den sozialen Netzwerken. "Teilen Sie der Welt mit, dass Sie bei der Earth Hour mitmachen. Nutzen Sie die Hashtags #LichtAus und #EarthHour", lautet hier die Bitte des WWF.

Die Organisatoren hoffen an den großen Erfolg des letzten Jahres anknüpfen zu können. Für eine Stunde standen 2021 nicht nur das Brandenburger Tor, Schloss Neuschwanstein und die Dresdener Frauenkirche im Dunkeln. Die Earth Hour in Deutschland erlebte eine Rekordbeteiligung. An der WWF-Klimaschutzaktion nahmen 575 Städte und Gemeinden teil, zusammen mit 448 Unternehmen an 716 Standorten. Sie verdunkelten zwischen 20.30 und 21.30 Uhr Wahrzeichen, Rathäuser, Kirchen, Firmenzentralen und Büros. Dazu kamen all die Menschen, die die „Stunde der Erde“ in den eigenen vier Wänden gefeiert haben.

„Mit der Earth Hour zeigen Millionen Menschen auf der Welt, dass wir uns stärker gegen die Klimakrise und für einen lebendigen Planeten einsetzen müssen“, sagt Marco Vollmar, Geschäftsleiter Kommunikation und Kampagne beim WWF Deutschland. „Wir sind alle aufgerufen, über die ‚Stunde der Erde‘ hinaus, unseren Teil beizutragen und den Druck auf Regierungen hochzuhalten. Die Earth Hour mit ihrer Rekordanzahl an deutschen Städten unterstreicht, Klimaschutz und der Schutz der Artenvielfalt gehören im Bundestagswahljahr ganz nach oben auf die Agenda.“

Jetzt liegt es an jedem selber, Teil dieser großen Bewegung zu werden, und ein Zeichen für den Klimaschutz und den Frieden auf der Welt zu setzen.

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