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E-Bike-Touren aus Programm gestrichen

Alpenverein setzt Zeichen für Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Sektion München des DAV sendet eine deutliche Botschaft für die Mobilität aus eigener Körperkraft im Gebirge und gegen die Förderung künstlicher Aufstiegshilfen. (Bild: DAV)

Die Mitgliederversammlung der Sektion München des Deutschen Alpenvereins hat  mit überwältigender Mehrheit drei Beschlüsse gefasst, die ein Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit setzen. Die Sektion München  schärft damit ihr Profil als Bergsteigerverein, in dem Diskussionskultur und Verantwortung für die Natur ernst genommen werden.

Ein "heißes Eisen" ist der große E-Mountain-Bike-Trend in den Bergen, der zur Folge hat, dass mithilfe der Motorunterstützung immer mehr Menschen in die Gebirgslandschaften vordringen und dabei nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern auch größere Reichweiten erzielen und den Druck auf die Natur erhöhen. Nachdem bereits letztes Jahr beschlossen worden war, dass auf den eigenen Hütten keine E-Bike-Ladestationen zur Verfügung gestellt werden, ging die diesjährige Mitgliederversammlung noch einen Schritt weiter und fasste den Beschluss, dass die Sektion München im "alpinprogramm", dem offenen Kurs- und Tourenprogramm der Sektionen München & Oberland, keine E-Mountain-Bike-Touren anbietet. Die Teilnahme von einzelnen beeinträchtigten Personen mit E-Mountainbike bleibt aber möglich, ebenso wie die private Nutzung von E-Mountainbikes außerhalb von Veranstaltungen des "alpinprogramms" selbstverständlich jedem unbenommen ist. Desweiteren werden keine E-Bike-Touren im alpinen Raum beworben.


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