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"Die weltweite Ungleichheit bekämpfen"

Annika Waymann, Eine Welt-Promotorin Oberbayern Süd/Indienhilfe e.V., Herrsching

Annika Waymann (Bild: pr)

Der Juli 2019 war nach Angaben des Copernicus-Dienstes weltweit der heißeste Monat seit Beginn der Messungen. Doch vermutlich wird dieser Rekord nicht lange bestehen. Die immer neuen Wetterrekorde machen eines deutlich: Der Klimawandel ist (leider) doch keine Erfindung der Chinesen – wie Donald Trump 2012 in einem Tweet behauptete. Ich bin wohl nicht die einzige, die sich wünscht, dass dieser Planet auch noch für unsere Enkel lebenswert ist. Daher besitze ich kein Auto, verzichte auf Fleisch, kaufe meine Kleidung größtenteils gebraucht und ziehe im Winter lieber mal einen wärmeren Pullover an, als die Heizung weiter aufzudrehen. Dieses Jahr habe ich außerdem ganz auf Flugreisen verzichtet. Warum in die Ferne schweifen? Kroatien und die Alpen sind auch sehr schöne Reiseziele! Auch für nächstes Jahr nehme ich mir vor, nicht zu fliegen. Es warten noch so viele schöne Länder in Europa darauf, von mir entdeckt zu werden.

Für mich gehört zu einer nachhaltigen Lebensweise aber auch, die Bekämpfung der Ungleichheit weltweit. Wie sollen wir in Zukunft friedlich zusammenleben, wenn das reichste Prozent der Weltbevölkerung laut Oxfam mehr als die Hälfte des globalen Vermögens besitzt, während über 800 Millionen Menschen – mehr als jeder zehnte – hungern? Deswegen spende ich unter anderem für die Indienhilfe e.V. Mit dem Projekt „Kindzentrierte Entwicklung in Zusammenarbeit mit Schulen in 23 Dörfern“ ihres indischen Partners KJKS unterstützt der Herrschinger Verein unter anderem Fischerfamilien in einem Dorf in Westbengalen, die unter industrieller Überfischung und den Auswirkungen des Klimawandels leiden.

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