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"Der Tod und das Mädchen"

Rodin-Quartett spielt Schubert

Zum Abschluss seiner Jubiläumsreihe hat das Rodin-Quartett ein Programm zusammengestellt, das ihm besonders am Herzen liegt. (Bild: Rodin Quartett)

Seit 25 Jahren spielen die Geiger Sonja Korkeala und Gerhard Urban, Bratschist Martin Wandel und Cellist Clemens Weigel zusammen Streichquartett. Seitdem bereichert das Rodin-Quartett mit einer Kammermusikreihe im Max-Joseph-Saal der Residenz das Münchner Konzertleben.

Am Samstag, 18. Mai, um 20 Uhr findet das letzte Konzert der diesjährigen Jubiläumsreihe statt. Die vier Musiker haben dafür ein Programm zusammengestellt, das ihnen besonders am Herzen liegt.

Berühmtes Streichquartett

Hauptwerk des Abends ist das berühmte Streichquartett d-moll D 810 von Franz Schubert „Der Tod und das Mädchen“. Der Beiname bezieht sich auf den langsamen Variationssatz, der auf dem gleichnamigen Schubert-Lied aufgebaut ist. Anfang 1824 nahm Franz Schubert eine Gruppe von Kammermusikwerken in Angriff, die wir heute seine „Spätwerke“ nennen, obwohl er damals gerade erst 27 Jahre alt und trotz erster Vorboten seiner Todeskrankheit dem Leben durchaus zugewandt war. Von den Freunden unbeachtet, gleichsam im Stillen, hatte Schubert damals drei seiner umfangreichsten und großartigsten Werke komponiert: das Oktett D 803 und die beiden Streichquartette in a-moll und d-moll D 804 und 810. Allen drei Werken gemeinsam ist der Umstand, dass Schubert Liedthemen aus früheren Werken zitiert hat. Dies ist bezeichnend für Schuberts Weg einer Neugeburt der Kammermusik aus dem Geist des Gesangs.

Ebenfalls dem Gesang entsprungen scheint das Streichquartett Es-Dur Op. 12 von Felix Mendelssohn . Besonderen Hörgenuss bietet das beliebte Allegretto „Canzonetta“, eine Art „Lied ohne Worte“ , das mit der reizvollen Verwendung von Pizzicato und Staccato bezaubert.

Beschwingt eröffnet wird der Abend mit Joseph Haydns Streichquartett D-Dur Op. 20/4, das seine Popularität dem Menuett „alla zingarese“ verdankt, jedoch auch in den übrigen Sätzen eine Fülle schönster Musik birgt.

Tickets

Karten sind auf dem Postweg über den Kartenservice der Kammermusik-Direktion (Liebherrstr. 19), unter Tel. (089) 29162916, oder über München Ticket und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich.

 


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