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Der bewegte Pausenhof

Kletter- und Spielelemente an der Grund- und Mittelschule Walliser Straße eingeweiht

Springen, balancieren, an Stangen abrollen: das können die Schüler der Grund- und Mittelschule an der Walliser Straße an einem so genannten "Mobilen Parkour System". Dabei können die verschiedenen Elemente wie Kästen, Stangen und Balken nach Belieben miteinander kombiniert werden. Nun wurde das System offiziell eingeweiht, ebenso wie eine Murmelbahn und eine Bouldergrotte. Bewegte Pausenhofengestaltung nennt sich das Ganze.

"Wir sind froh über die Chance, diese Spielelemente auf unserem Pausenhof zu installieren", sagte Florian Bär, Leiter der Mittelschule. Gerade für den Ganztagsbetrieb sei das eine gute Möglichkeit, die Freizeit sinnvoll zu gestalten. "Die Kinder können sich hier austoben und spielen. Das erleichtet auch die Arbeit der Pädagogen", betonte Bär.

"Den Sport zu den Menschen bringen"

"Die Stadt wächst extrem stark. Im Jahr 2020 werden wir rund 150.000 Einwohner mehr haben. Das heißt, wir müssen uns verdichten, eine gute Infrastruktur für die Kinder schaffen und Nischen suchen, um den Sport zu den Menschen zu bringen", sagte Stadtschulrat Rainer Schweppe.

Hintergrund: Im Jahr 2010 hatte das Referat für Bildung und Sport mit der Gestaltung von Pausenhöfen begonnen. Zusammen mit dem Verein Spiellandschaft Stadt e.V. wurden ein Jahr lang verschiedene Bewegungsangebote auf dem Pausenhof der Schule getestet. Die Ergebnisse der Schüler- und Lehrerbefragung ergaben, dass Murmelbahn, Bouldergrotte und Mobiles Parkour System besonders gut ankamen.

Die Murmelbahn ist ein Klettergerüst mit viel Lernpotenzial. Auf spielerischem Weg gehen die Kinder dabei den physikalischen Gesetzen auf den Grund und sind dabei auch noch an der frischen Luft.

Die Bouldergrotte eignet sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene. Durch die Überdachung der Grotte mit einer Plattform, kann bei schlechtem Wetter im Innenteil geklettert werden.

Die Gesamtkosten der drei Bewegungsstationen beliefen sich auf rund 165.000 Euro und wurden aus der Gewinnausschüttung der Stadtsparkasse München finanziert.


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