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Das vierte Gleis im Blick

CSU München-West begrüßt Entscheidung der Staatsministerin zu Aufwärtskompatibilität bei S 4

MdL Josef Schmid. (Bild: CSU)

Die Bayerische Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL, stellte die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Ausbau der S-Bahn S4 in Richtung Westen vor. Gemäß dieser Studie ist zum jetzigen Zeitpunkt lediglich ein dreigleisiger Ausbau realisierbar. Dennoch entschied sich Staatsministerin Schreyer für eine Aufwärtskompatibilität. Das heißt, der reigleisige Ausbau soll so konzipiert werden, dass im Nachhinein schnell und unkompliziert ein viertes Gleis eingezogen werden könnte. Dies betrifft nicht nur die Gleisstrecke, sondern auch die Anpassung der Bahnhöfe.

"Mit Weitsicht agieren"

Mit Blick in die Zukunft und auf das stetige Wachstum der Landeshauptstadt München wird in ein paar Jahren ein weiterer Ausbau auf vier Gleise erforderlich sein. „Hier mit Weitsicht zu agieren, ist absolut richtig. Wir begrüßen die Zukunftsplanung der Ministerin sehr“, sagt der Vorsitzende des Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen, Sebastian Kriesel (CSU). Kriesel betont, dass langfristig für den Zuzug in die Stadtrandgebiete das vierte Gleis gebraucht werde. Auch durch den Zuzug in den Stadtteil Freiham mit bis zu 30.000 Menschen wird es zu einem höheren Aufkommen an den S-Bahn-Stationen Aubing und Leienfelsstraße und der stärkeren Auslastung der S4 kommen.

"Künftig höherer Nutzen"

„Wir fordern schon lange die Aufwärtskompatibilität von drei auf vier Gleise“, sagt der Landtagsabgeordnete Josef Schmid, CSU, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags ist. „Im Moment reichen nach der Machbarkeitsstudie drei Gleise. Daher gibt es Stand heute für einen viergleisigen Ausbau null Euro Bundesförderung.“ Durch die Entscheidung der bayerischen Bau- und Verkehrsministerin wird sich der Ausbau der Gleise auf der S-Bahn-Linie zwar zeitlich geringfügig verlängern, sei jedoch aufgrund der Flexibilität und Zeitersparnis für die zukünftige Erweiterung ein höherer Nutzen.

"Würde uns zurückwerfen"

„Es ist völlig unverständlich, wenn sich die Grünen jetzt bereits auf dem viergleisigen Ausbau bestehen. Dies würde uns zeitlich nicht nur leicht, sondern vollständig zurückwerfen“, sagt Stephan Pilsinger, MdB, der sich in Berlin bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, MdB, für die Finanzierung einsetzen wird.


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