"Dadurch bleiben die Transportwege kurz"

Seit der Geburt meines Sohnes versuche ich so zu leben, dass auch er in einer friedlichen und gerechten Welt aufwachsen kann. Ich habe daher meine Anstellung am Residenztheater aufgegeben und arbeite jetzt für einen Verein, der mit seiner Veranstaltungsreihe Münchner Klimaherbst, den Münchner*innen jeden Oktober die Möglichkeit bietet, sich zu Klimaschutzthemen zu informieren. Privat bin ich seit fünf Jahren Genossin beim Kartoffelkombinat, einer solidarischen Landwirtschaft, die ihr Gemüse in der Nähe von Dachau anbaut. Von ihr erhalte ich frisches, biologisches Gemüse. Dadurch bleiben die Transportwege kurz und es wird Verpackung gespart. Ich weiß, was ich auf den Teller bekomme und dass die Angestellten einen korrekten Lohn bekommen.
Außerdem fahre ich nur Rad – selbst im Winter. Das hält fit und ich muss nicht zusätzlich ins Fitness-Studio gehen. Nächstes Jahr möchte ich zu einer Bank und Versicherung wechseln, die nur in gemeinwohlorientierte und nachhaltige Anlagen investieren.