Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Coronakrise: Was wir von Afrika lernen können

Helfen Sie der Deutschen Lebensbrücke, Covid 19 einzudämmen

Im vergangenen Jahr konnte die Deutsche Lebensbrücke zwei voll ausgerüstete Rettungswägen für Liberia spenden. (Bild: Deutsche Lebensbrücke e.V.)

Corona hat uns erreicht. Bislang haben die zuständigen Stellen alles gut im Griff. Aber auch in unserem „High-Tech-Land“ geht die Sorge um, was passiert, wenn die Epidemie sich weiter ausbreitet. „Gleichzeitig fällt es vielen Menschen hier noch schwer, sich an Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, „Social Distancing", d.h. Abstand wahren und Desinfizieren zu halten. Vor allem, wenn es Frühling wird, möchten vielen den Rat nicht befolgen, besonders vorsichtig zu sein und nicht auf Plätzen und in Parks die Sonne zu genießen. Sie können sich einfach nicht vorstellen, wie schnell sich so ein Virus auch bei uns ausbreiten kann. Wir sollten sich ein Beispiel an dem Menschen in Liberia nehmen, einem kleinen Land an der westafrikanischen Atlantikküste.

Hände waschen, Abstand halten!

„In Liberia wird die Bedrohung durch Corona sehr ernst genommen,“ berichtet Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. Die private Hilfsorganisation betreut seit einigen Jahren Hilfsprojekte in dem Land. Windisch de Lates war erst im Februar anlässlich einer WHO-Konferenz dort und extrem beeindruckt davon, welche Vorsichtsmaßnahmen alle Liberianier ganz selbstverständlich in ihrem Alltag treffen. Die Bevölkerung ist extrem vorsichtig. In jedem Hotel, in jedem Restaurant stehen Desinfektionsmittel bereit. „Sogar auf dem Markt desinfizieren sich die Verkäufer die Hände. Überhaupt ist häufiges Händewaschen inzwischen für alle Menschen in Liberia eine absolute Selbstverständlichkeit.“ Die Bevölkerung hat die schreckliche Ebola-Epidemie nicht vergessen, die das arme Land zwei Jahre lang, von 2014 bis 2016, heimsuchte. Damals starben ca. 5.000 der 4,7 Millionen Einwohner, Zum Vergleich: Berlin hat nur 1 Mio. Einwohner weniger als Liberia. 3.200 Kinder vurden zu Waisen, unter den Opfern waren auch viele Ärzte und medizinisches Fachpersonal.

Liberia nimmt die Bedrohung ernst

Die Menschen haben aus der Krise gelernt. Damals war das Virus vor allem dadurch verbreitet worden, dass die Leute sich vermehrt getroffen hatten, in Kirchen und Moscheen, aber auch zu großen Familienzusammenkünften. Das war fatal! „Seitdem wissen alle, wie wichtig es ist, Infektionen vorzubeugen, und medizinische Versorgung wird großgeschrieben", berichtet Petra Windisch de Lates. Die Deutsche Lebensbrücke hilft dem Land dabei, Vorsorge zu treffen und möglichst gut gerüstet zu sein. Denn eine erneute Epidemie würden die Menschen dort nicht verkraften. Deshalb tut die Bevölkerung alles, um Corona zu bekämpfen. Und auch die Behörden reagieren schnell und gezielt. Bislang ist erst ein Corona-Fall sicher bekannt - der Direktor der liberianischen Umweltschutzbehörde, der sich in der Schweiz infiziert hat. Er wurde gleich nach der Landung auf dem Flughafen der Hauptstadt in Quarantäne genommen.

Bayerische Rettungswägen sind wichtige Vorsorge-Helfer

„Dass das so gut geklappt hat, liegt daran, dass am Flughafen der Landeshauptstadt bei allen Einreisenden Fieber gemessen wird, denn Flughäfen und Grenzen sind natürlich Haupteinfallstore für Erkrankungen. Sollte bei den Kontrollen bei einem Fluggast eine Erkrankung festgestelt werden, wird er gleich in das größte Krankenhaus des Landes in die Hauptstadt Monrovia gebracht – übrigens in einem der beiden voll ausgerüsteten Rettungswägen, die die Deutsche Lebensbrücke erst letztes Jahr gespendet hat. Auch der Liberianische Staatsbeamte würde in 'unserem' Rettungswagen in die Klinik gebracht."

Der zweite Rettungwagen, den die private Hilfsorganisation gespendet hat, kommt in der Our-Hope-Clinic am Rande von Monrovia zum Einsatz. Die Klinik betreut vor allem Frauen und Kinder. Der Rettungswagen holt sie ab und bringt sie in die Klinik. „Mit diesem Wagen sollen jetzt auch Desinfektionsmittel zu den armen Familen am Stadtrand und auf dem Land gebracht werden. Gleichzeitig wollen Klinik-Mitarbeiter die Mernschen aufklären und auf die drohende Gefahr aufmerksam machen" , erklärt Petra Windisch de Lates. Dem Land fehlt es nicht an Materialien. „Aber er geht darum, die Desinfektionsmittel auch nach draußen zu bringen und zu verteilen, in unserem Schulprojekt am Stadtrand Monrovias, zum Beispiel, und bei all denen, die es sich nicht leisten können, diese Mittel zu kaufen."

Helfen Sie, vorzubeugen!

„Schon ein nicht erkanntes infiziertes Kind kann 15 Erwachsene töten. Helfen Sie uns dabei, den Menschen in Liberia zu helfen, sich vor COVID-19 zu schützen. Mit einer Spende von 25 Euro können wir für arme Familien ein Desinfektionspaket zusammenstellen und die Verteilung durch die Our-Hope-Clinic unterstützen. Hope heißt Hoffnung – lassen Sie uns gemeinsam Hoffnung schenken, damit das arme Land keine erneute Katastrophe erleidet!“, sagt Petra Windisch de Lates. „Die Corona-Pandemie macht deutlich, was Globalisierung bedeutet: ein Virus verbreitet sich auf der ganzen Welt. Deshalb sollte auch die Hilfsbereitschaft weltweit sein. Nur gemeinsam können wir dieses Virus global bekämpfen!"

So spenden Sie Hoffnung

Spendenkonto Deutsche Lebensbrücke

IBAN: DE11 7008 0003 0300 1003 00

Stichwort: Hoffnung

Über die Deutsche Lebensbrücke

Die Deutsche Lebensbrücke unterstützt seit über 30 Jahren bedürftige und kranke Kinder und ihre Familien in Deutschland und weltweit und finanziert ihre Projekte ausschließlich aus Spendengeldern. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: “Unser Motto: geben statt Reden. Wo Wege fehlen, schlagen wir Brücken."

Deutsche Lebensbrücke, Dachauer Str. 278, 80797 München, Tel. 089-79199859, www.lebensbruecke.de.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt