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BI nimmt Fahrt auf

Stadtteilinitiative "Pro Landshuter-Allee-Tunnel" lädt zum ersten Arbeitstreffen ein

Die Stadtteilinitiative "Pro Landshuter-Allee-Tunnel" lädt am Dienstag, 28. April, zu ihrem ersten Arbeitstreffen ein. Wie der Sprecher der Initiative, Michael Lotterschmid, in einem entsprechenden Schreiben bekannt gab, geht die Bürgerinitiative schon "flott auf die 400 Mitglieder zu". 

Inzwischen hat die Initiative auch ein Positionspapier fertiggestellt, in dem zuerst auf die Historie der Landshuter Allee eingegangen wird. Obwohl die Ausführung seit der Fertigstellung immer wieder kritisiert worden sei, habe sich an der Sachlage nichts verändert, und schon gar nicht zum Positiven. "Im Gegenteil: das Verkehrsaufkommen steigt weiter, die Lärm- und Schadstoffimmissionen natürlich auch und deren Messungen alleine helfen den Anwohnern und Betroffenen in Neuhausen nichts", heißt es darin. 

"Verkehrspolitik kann und soll mit interessierten und engagierten
Bürgern gemeinsam versucht werden und ist nicht mehr nur in den Büros der Stadtverwaltung anzusiedeln", konstatiert die Initiative und fordert "die komplette Überplanung der gesamten Trasse ab der Donnersberger Brücke bis über die Dachauer Straße hinaus. Dabei darf es keine Tabus
mehr geben. Alle machbaren Planungs-Varianten müssen offen angesprochen, ausdiskutiert und schließlich die vernünftigste Planung ermittelt und umgesetzt werden."

Teil der Nord-Süd Verbindung Europas

Von Kosmetik oder der Messung der Schadstoffbelastung hätten die betroffenen Bürger rein gar nichts, stellt die BI "Pro Landshuter-Allee-Tunnel" fest. "Die Landshuter Allee ist keine „Wald- und Wiesenstraße“, sondern die Straße mit den europaweit höchsten Nutzerzahlen, als eine Autobahnzubringerstrecke Teil der Nord-Süd Verbindung Europas
und führt durch das am massivsten bebaute Wohngebiet aller Abschnitte des Mittleren Rings und dies bei einem der geringsten Abstände von Wohnhäusern zum Verkehrsfluss! Wir erwarten von Politikern eine klare Positionierung, und konkrete Hilfe, kein allgemeines Bla Bla."

Sünde korrigieren

Dass ein solches Projekt viel Geld kostet und eine teure Investitionsmaßnahme darstellt, ist auch der Stadtteilinitiative klar. Deshalb müssten alle an einem Strang ziehen. "Der Münchner Stadtrat
muss davon überzeugt werden, dass es hohe Zeit ist, eine der massivsten städtebaulichen Sünden in München zu korrigieren und der Landshuter Allee und damit dem Stadtteil Neuhausen wieder ein Stück
Wiedergutmachung zukommen zu lassen. Nichts zerschneidet das gewachsene Viertel Neuhausen so sehr wie diese Stadtautobahn, die tagtäglich den Namen „Allee“ ad Absurdum führt", steht im Positionspapier zu lesen.

Für alle Interessierte offen

Das Arbeitstreffen am 28. April findet im Theaterzelt "Das Schloss" (Schwere-Reiter-Str. 15, Nähe Leonrodplatz) statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Themen der Sitzung sind u.a. eine Ideensammlung, die Schaffung eines Verteilers und eines Informationsnetzes sowie mögliche Verbindungen zu wissenschaftlichen Instituten, die sich mit Stadtentwicklung beschäftigen. Die Teilnehmer werden gebeten, alle Materialien zum Thema "Tunnel unter der Landshuter Allee" mitzubringen, deren sie habhaft werden können. Das Treffen ist für alle Interessierte offen.

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