"Autoverkauf war eine Befreiung“

Bereits vor drei Jahren haben wir unser Auto verkauft und sind seitdem Mitglied in einer Car-Sharing- Gemeinschaft. In der Folge radeln wir viel mehr und nützen öffentliche Verkehrsmittel. Das hat eigentlich nur Vorteile: Man spart nicht nur CO2 ein, sondern schont auch seinen Geldbeutel. Zudem hält einen das Radeln einigermaßen fit und schon nach wenigen Monaten vermisst man das eigene Auto gar nicht mehr. Im Gegenteil, ich empfinde die „Autolosigkeit“ als Befreiung. Seit etwa zwei Jahren ernährt sich unser Jüngster vegetarisch und so hat er den Rest der Familie tatsächlich ein wenig umerzogen: Wir essen bedeutend weniger Fleisch und Wurst als früher und wenn wir zu diesen Lebensmitteln greifen, dann fast immer aus regionaler Bioherstellung. Allerdings bin ich beim Fleischverzicht nicht so konsequent wie beim Autoverzicht; ein gutes Stück Fleisch schmeckt halt einfach superlecker. Beim Thema Plastikvermeidung habe ich noch ziemlich viel Luft nach oben. Dem Verpackungswahnsinn entrinne ich leider gar nicht. Das zu ändern wäre ein guter Jahresvorsatz für 2020.