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Auf Extragebühren achten

Bereitstellungszinsen beim Hausbau gering halten

Pläne werden Wirklichkeit - die Schaffung von Wohneigentum gehört für fast drei Viertel der Deutschen zu den erstrebten Zielen. Nach Umfragen des BSB verbinden über 75 Prozent der Befragten damit den Wunsch nach Verbesserung der Wohnqualität. (Bild: BSB)

Bereitstellungszinsen können sich beim Hausbau schnell zum Kostentreiber entwickeln. Vor allem in der aktuell angespannten Marktsituation, in der Bauarbeiten oft erst sechs bis neun Monate nach Unterzeichnung des Vertrags beginnen, sollte man auf diese Extragebühren beim Baukredit besonders achten. Darauf verweisen die Experten des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB).

Hintergrund ist: Die Banken gehen davon aus, dass Baudarlehen möglichst bald abgerufen werden. Deshalb halten sie den Betrag zur Auszahlung bereit. Auf diesen noch nicht abgerufenen Betrag verlangen die Kreditgeber jedoch nach einigen Monaten Bereitstellungszinsen. Diese liegen meist bei ca. drei Prozent pro Jahr. Das bedeutet, wer 100.000 Euro ein Jahr lang nicht abruft, muss dafür 3.000 Euro Zinsen zahlen. Oft ist absehbar, dass größere Teilbeträge des Baukredits nicht gleich abgerufen werden, z.B. wenn nach Baufortschritt bezahlt wird. Dann sollten Verbraucher die Bereitstellungszinsen ansprechen, so der BSB. Viele Banken lassen bei diesem Punkt mit sich reden. Statt der üblichen drei oder sechs Monate bereitstellungsfreie Zeit bieten manche bis zu zwölf Monate.


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