Sie freuen sich auf zahlreiche Besucher der Ausstellung: v.l. Stefan Aschenbrenner (Fotograf der neuen Fotos), Thomas Sedlmeier, Irene Murr, Harald Geserer, Georg Felbermayr junior, Rüdiger Schärtl, Anton Hinkofer und Peter Denk (Vorstand) (Bild: pi)
Pasing ist einmal mehr im Wandel. Die alte Ladenzeile "Pasinger Pappschachtel" verdankt ihren Namen dem gelernten Schreiner und Architekt Josef Lang, der den Behelfsbau im Jahre 1922 aus Holz bauen ließ. Lediglich eine Übergangslösung für 15 bis 20 Jahre sollte die Pappschachtel sein – in sechs Jahren hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert. Nun aber wird sie einem repräsentativen Massivbau weichen, so wie es die Pasinger von Anfang an für ihren alten Marktplatz geplant hatten. Einen passenderen Ort gibt es kaum, um die stetigen Veränderungen, denen Pasing in den letzten gut 100 Jahren unterworfen war, zu dokumentieren.
So ist das zeitlich befristete Kunstprojekt in der Pasinger Pappschachtel für den Kultur- und Heimatpflegeverein D'Pasinger ein willkommener Anlass, ein weiteres Mal nach den Pasinger Kulturtagen im Jahr 2015 seine Fotoausstellung zu präsentieren: "Pasing - alte Bilder und neue Ansichten".
Am vergangenen Sonntag war die feierliche Eröffnung. Zahlreiche Gäste füllten den Laden und konnten bei Getränken und kleinen Knabbereien die Ausstellung genießen. In den nächsten sechs Wochen bis Ende April ist die Ausstellung jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr und jeden Montag und Mittwoch von 17 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Wie sich am Eröffnungstag gezeigt hat, gibt es viele interessierte Pasinger, die sich die Ausstellung nicht nur anschauen wollen, sondern auch spannende Geschichten von früher zu erzählen haben. Deshalb möchte der Kultur- und Heimatpflegeverein ab dem 4. April jeden Sonntag eine "Erzählecke" einrichten, bei der diese erhaltenswerten Berichte und Anekdoten aufgenommen und archiviert werden. Eine spätere Verwendung dieses Materials ist noch offen.