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88 Lieblingsplätze

Andreas M. Bräu und Andreas Schöps erradeln sich das Land an der Donau

Das Buch ist Rahmen spannender Reisen entlang der Donau entstanden. (Bild: Gmeiner Verlag)

In der Schule haben sie sich schon kennengelernt. Auf der Fahrt ins Schullandheim freundeten sie sich an und diese Freundschaft hielt über das Abitur und das Studium hinaus bis in das Berufsleben hinein. Mittlerweile unterrichten beide und arbeiten als freiberufliche Schriftsteller: Andreas M. Bräu und Andreas Schöps. Nun veröffentlichen die beiden Autoren mit "Lieblingsplätze Donau Passau-Wien" ihr erstes gemeinsames Buch, welches im Rahmen spannender Reisen entlang der Donau von Passau bis Wien entstanden ist.

Andreas Schöps kümmerte sich vornehmlich um die Fotos, Andreas M. Bräu vor allem um die Texte. Recherchiert haben sie gemeinsam, wenn auch nicht mit dem gleichen Gefährt. Während Schöps sportlich den Fluss hinunter strampelte, nutzte Bräu moderne E-Bike-Technik, was so manchen Tempounterschied und freundschaftliches Geplänkel auf vier Reifen erzeugte.

Bauernläden und Klosterkapellen

Einig waren sie sich bei der Wahl ihrer 88 Lieblingsplätze. Versteckte Mostschenken, Bauernläden, Klosterkapellen, Aussichtsplätze und Museen entdeckten sie im Gespann. Der Historiker und der Geograph brachten dabei ihr Fachwissen mit ein, diskutierten und schipperten zuletzt ganz galant auf dem Donaukreuzfahrtschiff auf mittlerweile bekannten Flusspfaden ihren Zielen entgegen. In Gesprächen mit Weinbauern, Chorherren, Touristenführern, sogar Zoogründerinnen und Altmetallkünstlern erfuhren sie allerlei Erzählenswertes über Land, Kultur und Leute. Daraus machten sie ihren Reiseführer, der zu geheimen und populären Plätzen zwischen Melk, Wachau, Nussdorf und Linz führt. Sie querten die Donau zu Fuß, mit der Fähre, auf vier, zwei und null Reifen und hatten dabei wunderbare Herrenstunden bei der Arbeit mit Wiener Schnitzel, Marillen, Veltliner, Blunzn und Mostschäuferln.

Ein Schwerpunkt wurde auf die Künstler der Region gelegt. Arrivierte Maler wie Schiele und Kokoschka finden ebenso ihren Platz wie unbekanntere, regionale Kunstschaffende. Dazu kommt die Vielzahl an einzigartigen Sakralbauten. An der Donau liegen schließlich mehr Stifte als in einem handelsüblichen Federmäppchen.

"Die Donau haben wir für uns neu entdeckt und dabei nicht nur faszinierende Menschen, sondern auch fantastische Flecken kennengelernt", erzählt Bräu nach den über ein Jahr andauernden Recherchen. Schöps ergänzt: "Und die Schmankerl dürfen wir nicht vergessen, die wir unseren Lesern ans Herz legen." Glücklich waren beide bereits über die intensive Arbeitsphase als Freunde und als Team, das den Strom gemeinsam neu entdeckt hat. Nun freuen sie sich über viele begeisterte Leser und Gäste, die anhand des Reiseführers neue Lieblingsplätze entdecken werden.

Weitere Infos unter www.gmeiner-verlag.de im Internet.

"Lieblingsplätze Donau Passau-Wien" von Andreas Bräu und Andreas Schöps, Gmeiner Verlag, 192 Seiten, ISBN 978-3-8392-2615-5, 18 Euro.


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