Zukunft Digitalisierung
Veranstaltung mit Dorothee Bär, Georg Eisenreich und Josef Schmid
Die Design-Ausstellungshalle der Tischfabrik24 in Freiham bot den passenden Rahmen für das Zukunftsthema Digitalisierung. „Digitalisierung ist ein weltweiter Megatrend, der alle Lebensbereiche durchdringt und jeden betreffen wird. Sie ist eine große Herausforderung für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik“, eröffnete der Staatsminister für Digitales, Medien und Europa, Georg Eisenreich diesen Digital-Dialog, dem rund 150 Gäste gefolgt waren. „In der Zukunft werden Wohlstand, Arbeitsplätze und Chancen davon abhängen, wie wir beim digitalen Wandel abschneiden. Deshalb müssen wir Bayern und München fit für die Digitalisierung machen. Aber wir wollen dabei unsere Werte in der digitalen Welt sichern. Dazu gehört, dass für uns immer der Mensch im Mittelpunkt steht.“
"Wir tun was"
Die Bayerische Staatsregierung sei fest entschlossen, die Chancen der Digitalisierung zum Wohl des Landes und seiner Menschen zu nutzen, ohne dabei die Risiken aus dem Blick zu verlieren. „Wir wollen, dass alle Menschen profitieren“, erklärte Eisenreich. Das Investitions- und Strategieprogramm "Bayern Digital" habe einen Umfang von insgesamt sechs Milliarden Euro. Zweieinhalb Milliarden Euro davon seien bereits investiert. Bis 2022 wolle der Freistaat weitere dreieinhalb Milliarden Euro investieren, davon eine Milliarde Euro in Breitband und zweieinhalb Milliarden Euro u.a. für die digitale Bildung, IT-Sicherheit, Mobilität, Forschung und Entwicklung, Anwendungen in Industrie und Handwerk, in der Medizin und Pflege. „Wir tun was“, sagte Eisenreich.
Amsterdam überholt
Wirtschaftsbürgermeister Josef Schmid stellte dabei die Erfolge der CSU in München in Sachen Förderung der Digitalisierung und der Kultur-und Kreativwirtschaft unter seiner Führung vor. „Im Bereich der Kultur-und Kreativwirtschaft haben wir mittlerweile auch Amsterdam überholt und kommen in einer Auflistung der europäischen Union noch vor Paris und nur noch hinter London“, sagte Schmid. München habe zwei von zwölf digital hubs gewonnen, schaffe mit dem Munich Urban Colab ein einzigartiges Gründerzentrum für Startups im Bereich von Smart-City-Ideen, könne einzigartig dies auch mit dem praktischen Anwendungsfeld einer Smart City beim Bau von Freiham bieten und sei überhaupt der Premium-Standort für technik-orientierte Startups.
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