"Wir veruschen auf Kunststoffverpackungen zu verzichten"
Angelika Müller, Euro Clean Textilpflege Germering
Von Beginn an im Jahre 2003 nehmen wir die sperrigen Kleiderbügel unserer Kunden zurück und verwenden diese soweit noch in Ordnung immer wieder. Ebenso verwenden wir für die gewaschene Wäsche Einschlagpapier, da Holz ein ständig nachwachsender Rohstoff ist. Als Lösemittel zur chemischen Reinigung verwenden wir ausschließlich KWL (Kohlenwasserstoff-Lösemittel), dieses ist als unbedenklich eingestuft. In vielen anderen Reinigungsbetrieben ist Perchlorethylen verbreitet, welches bei unsachgemäßem Umgang oder einem technischen Defekt vor allem unser Trinkwasser in großen Mengen vergiften und die Umwelt schädigen kann. Kurz nach der Betriebsübernahme haben wir umgebaut und wir verwenden seitdem das klare, warme und saubere Kühlwasser der Reinigungsmaschine wieder, in dem es zum Waschen verwenden. Dieses Wasser durchläuft die Reinigungsmaschine in einem eigenen Kreislauf und ist in keiner Weise vom Lösemittel kontaminiert. Seit circa 5 Jahren verwenden wir wiederverwendbare Tragetaschen im Laden. Vor drei Jahren haben wir eine relativ hohe Summe in eine neue Maschine investiert, um die Wärme der Abluft unserer Hemdenproduktion wiederzuverwenden. Dies spart ca. dreißig Prozent an Energie ein. Es ist schade, dass für solche Investitionen von Betrieben die Hürden für staatliche Zuschüsse so groß sind, dass diese meist nicht genutzt werden können. Zum Ende dieses Jahres stellen wir die Betriebsbeleuchtung, soweit nicht schon geschehen, auf LED’s um. Im Lauf des nächsten Jahres werden wir versuchen auf Kunststoffverpackungen der gereinigten Kleider zu verzichten und werden unseren Kunden wiederverwendbare Kleidersäcke als Transportverpackungen anbieten.
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