Wie werden jetzt Unfälle und Notfälle behandelt?
Die Versorgung "normaler" Notfälle ist nicht eingeschränkt
Die Krankenhäuser in Deutschland bereiten sich auf den erwartbar steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch Covid-19 vor. Viele Operationen und Eingriffe werden bis auf weiteres ausgesetzt werden.
„Jede Klinik, die die Zeit nicht nutzt, um sich vorzubereiten und Mitarbeiter zu schulen, und stattdessen elektive Eingriffe durchführt und knappe Ressourcen sowie Material verbraucht, handelt unsolidarisch und unverantwortlich", erklärt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.
Müssen Patienten, die jetzt einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder schweren Unfall erleiden, also Angst haben, nicht umgehend behandelt zu werden? Die München Klinik beantwortet diese Frage mit einem "ganz klaren Nein".
Die Notfallversorgung gehöre zur Daseinsvorsorge, sei von den Änderungen nicht betroffen und bleibe selbstverständlich vollumfänglich erhalten. Ganz im Gegenteil: Die Verschiebungen von nicht unmittelbar notwendigen Eingriffen hat zum Ziel, die Notfallversorgung zu sichern und Personal und Behandlungskapazitäten dafür freizuhalten – ob Covid-19-Notfälle oder Schlaganfall. Wer in der aktuellen Lage in eine Notsituation gerät, wird von in den Notfallzentren bestmöglich versorgt. Dazu gehört auch die uneingeschränkte Versorgung von Geburten. Hierzu gehören Kaiserschnitte ebenso wie andere Eingriffe, die während der Geburt notwendig werden.
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