Wichtig für Fachkräftesicherung
Die demografische Entwicklung zeigt sich auch in der Arbeitswelt durch zunehmend älter werdende Belegschaften. So waren 2005 in Bayern nicht einmal 1,4 Millionen Menschen über 50 Jahre erwerbstätig. Zehn Jahre später waren es bereits rund 2,1 Millionen Menschen. „Um den Fachkräftebedarf auch in Zukunft decken zu können ist es wichtig, Beschäftigte möglichst lange gesund und motiviert im Arbeitsleben zu halten. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und –erhaltung sind dabei genauso entscheidend wie Weiterbildung und lebenslanges Lernen. Darauf müssen sich Betriebe und Beschäftigte einstellen. Damit dies gelingt, stellen wir mit der ‚Initiative Ältere und Arbeitswelt‘ Informationen und Hilfestellungen zur Verfügung, die ältere Menschen im Erwerbsleben unterstützen. Die Möglichkeiten, welche die Digitalisierung bietet, können hier einen entscheidenden Beitrag leisten“, so Bayerns Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger. Das Bayerische Arbeitsministerium hat gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden, der Arbeitsverwaltung und den Gewerkschaften bereits vor fünf Jahren die ‚Initiative Ältere und Arbeitswelt‘ gestartet.
Gerade im Gesundheitsbereich habe sich der Fachkräftemangel in den letzten Jahren dramatisch zugespitzt. Die Nachbesetzung der Stelle eines Gesundheits- und Krankenpflegers/einer -pflegerin, vielleicht noch mit Fachweiterbildung, könne sich mehrere Monate hinziehen. Hier vonseiten des Arbeitgebers zu unterstützen und in spezielle Angebote für ältere Arbeitnehmer zu investieren, heiße, in die Zukunft des Unternehmens zu investieren.
Über die inhaltlichen Schwerpunkte der Initiative ‚Ältere und Arbeitswelt‘, wie Gesundheitsmanagement, demografieorientierte Arbeitsorganisation sowie Weiterbildung und lebenslanges Lernen, informiert die Broschüre ‚Fünf Jahre Initiative Ältere und Arbeitswelt‘. Außerdem werden dort einzelne Maßnahmen der Initiativpartner vorgestellt.
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