Weniger ist manchmal mehr
Bayerisches Landeskriminalamt spendet an Martin-Gruber-Stiftung
Seit einigen Jahren gibt es beim Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) eine Weihnachtsspendensammlung, die unter dem Motto "Weniger ist manchmal mehr" steht. Die Mitarbeiter werden gebeten, einen Euro für einen guten Zweck zu spenden – bei rund 1800 Mitarbeitern in Bayern kommt da eine schöne Summe zusammen. Da der eine oder andere Kollege den Betrag etwas aufstockt, waren es diesmal 2140 Euro, die LKA-Präsident Robert Heimberger in dieser Woche an den Schauspieler Martin Gruber für seine gleichnamige Stiftung übergeben konnte.
„Wir wollten kranke und benachteiligte Kinder unterstützen und da hat uns der Stiftungszweck der Martin Gruber-Stiftung gefallen und überzeugt", betonte Heimberger. Die Stiftung hatte der aus "Sturm der Liebe" und "Die Bergretter" bekannte Schauspieler 2014 ins Leben gerufen. Sie arbeitet eng mit der Anton Schrobenhauser-Stiftung kids to life zusammen, die Einrichtungen und Gruppen fördert, kann aber im Gegensatz zu dieser auch einzelne Kinder und Familien unterstützen. Beispiele sind Reittherapien für traumatisierte Kinder, Nachhilfeunterricht oder auch ein Geschwistertag, der wie Martin Gruber berichtete, im August für das Ambulante Kinderhospiz München (AKM) organisiert werden soll. Familien mit schwerkranken Kindern und deren Geschwister sollen ein bis zwei sorgenfreie und fröhliche Tage im pädagogischen Kinder- und Jugendhilfezentrum in Unterhaching verbringen können. Das große Gelände bietet mit Streichelzoo, Gokart-Bahn, Badesee und Fußballplatz alles, was das Kinderherz höher schlagen lässt.
Martin Gruber freute sich sehr, dass die Wahl des LKA auf seine Organisation gefallen war und bedankte sich mit Autogrammen und Fotos bei den LKA-Mitarbeitern. "Kleine Stiftungen fallen oft hinten runter", meinte er und erläuterte, dass aufgrund der kleinen Verwaltung bei ihnen sehr kosteneffizient gearbeitet werden könne und Spenden beinahe zu hundert Prozent an die ausgewählten Projekte fließen würden. "Wenn sozial, dann muss es auch stimmen", konstatierte er. "Wir wollen keinen Kostenapparat, den man nicht stemmen kann."
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