Was mache ich, wenn ...
... ich in der Sommerhitze baden will?
Christoph Lind, Rettungsassistent der DRF Luftrettung, gibt Tipps für unbeschwerte Stunden am Wasser:
Sonnenschein und hohe Temperaturen locken Familien und Jugendgruppen ins Freibad, an Badeseen und im Urlaub ans Meer. "Auch viele Erwachsene unterschätzen Gefahren wie starke Strömungen im Meer und Hitze", sagt Christoph Lind. Daher sollten Badefreunde nur in bewachten Gewässern schwimmen und sich gerade in der Mittagszeit im Schatten aufhalten, sonst kann ein Sonnenstich die Folge sein. "Auch ein hoher Sonnenschutz ist wichtig. Abkühlungen im Wasser und ein frischer Wind können dazu führen, dass ein Sonnenbrand erst viel zu spät bemerkt wird", erklärt Lind.
Gerade bei Kleinkindern ist erhöhte Wachsamkeit geboten: Ertrinken gehört bei Kindern im Alter zwischen ein und fünf Jahren zu den häufigsten Todesursachen. "Die meisten dieser Unfälle passieren im eigenen Garten oder in der näheren Wohnumgebung, denn bereits wenige Zentimeter Wassertiefe können zur tödlichen Gefahr werden", warnt Lind.
Damit Notsituationen gar nicht erst entstehen, rät die DRF Luftrettung:
- Gehen Sie nie alleine ins tiefe Wasser! Vergewissern Sie sich, dass Sie gesehen werden.
- Eltern sollten kleine Kinder immer beobachten, auch wenn sie nur am Ufer oder in seichten Gewässern spielen. Bleiben Sie aufmerksam!
- Springen Sie nicht von Brücken und Badestegen ins Wasser. Sie wissen nie, wie tief es an dieser Stelle genau ist. Weisen Sie auch Ihre Kinder darauf hin.
- Vorsicht mit Luftmatratzen und Schlauchbooten: Herrscht eine starke Strömung, treiben diese schnell ab.
- Ist ein Badeunfall passiert, rufen Sie sofort die Notrufnummer 112 an und leisten Sie sofort Erste Hilfe.
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