"Vorteile liegen auf der Hand"
Zahl dual Studierender wächst weiter
Das Wintersemester 2017/2018 läuft; zum ersten Mal sind über 7.250 dual Studierende an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften eingeschrieben – 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Initiative hochschule dual berichtet: Rund 1.900 Anfänger haben im Freistaat ein duales Studium begonnen. Der kontinuierliche Aufwärtstrend seit Gründung der Initiative setzt sich fort: Vor elf Jahren waren es gerade einmal 650 Studenten, heute sind es mehr als zehn Mal so viele.
"Die Vorteile für Unternehmen sowie Studierende liegen auf der Hand", erklärt Bildungsminister Ludwig Spaenle. "Die Unternehmen nutzen das duale Studium als effektives Instrument zur nachhaltigen Gewinnung von sehr gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften und bauen zeitgleich eine feste Brücke zu den Hochschulen. Die Studierenden sichern sich Karrierechancen und einen hohen Praxisbezug." Auch verlässliche Einnahmen während des Studiums seien ein wichtiger Faktor.
"Karrierechancen und ein hoher Praxisbezug"
Größte Gruppe der dualen Studenten bleiben Verbundsstudierende mit einem Anteil von über 70 Prozent. Sie erlangen neben dem akademischen Bachelor-Abschluss auch einen von den Kammern anerkannten Berufsabschluss. Am beliebtesten bleiben Ingenieurswissenschaften mit einem Anteil von 45 Prozent. Über Zuwachs können sich Sozial- und Gesundheitswissenschaften freuen: Zum Wintersemester sind 250 Lernende mehr eingeschrieben als im Vorjahr.
Heute bieten 19 Hochschulen knapp 220 unterschiedliche Studiengänge an. Die Zahl der Unternehmenspartner ist um rund 100 auf 1.480 gewachsen. In der hochschule dual Geschäftsstelle ist die Freude groß. Leiter Karl Stoffel hebt die Bedeutung des dualen Angebots hervor: "Es wird immer wichtiger, ein akademisches Studium an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften eng mit beruflicher Praxis zu verzahnen, um den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden."
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH