"Vorlesen fördert Fantasie"
Gudrun Brendel-Fischer appelliert an Familien
Einen Appell an alle Familien richtete jetzt Gudrun Brendel-Fischer (MdL), Bayerische Integrationsbeauftragte. Es geht ums Vorlesen.
"Wichtiger denn je"
"Gerade in Coronazeiten, in denen Familien wieder mehr zusammenrücken, ist das Vorlesen durch Eltern, Großeltern oder ältere Geschwister wichtiger denn je. Vorlesen fördert Fantasie und kognitive Kompetenz“, so Brendel-Fischer anlässlich des bundesweiten Vorlesetags am 20. November. "Eltern verbessern nachweislich mit regelmäßigen Leseeinheiten die Bildungschancen ihrer Kinder – davon profitieren insbesondere Kinder mit Sprachdefiziten."
"Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen Vorlesen und Lesekompetenz im Grundschulalter. Der Grundstein für den Bildungserfolg wird also bereits in den ersten Lebensjahren gelegt", ergänzt Christa Kieferle, wissenschaftliche Referentin vom Staatsinstitut für Frühpädagogik (IfP).
"Nicht nachlassen"
Gudrung Brendel-Fischer sieht die Ergebnisse einer Studie der Wochenzeitung Die Zeit und der Stiftung Lesen sehr kritisch. Demnach lesen 32 Prozent der Eltern sehr selten oder überhaupt nicht vor. "Auf breiter Front, bei Kitas und Familien, aber auch bei Ehrenamtlichen und potentiellen Lesepaten die Werbetrommel kräftig zu rühren, darin dürfen wir nicht nachlassen", betont Brendel-Fischer. Das ist auch das Ziel ihres jüngsten Projekts "Integrationsrucksack" – zugleich eine Ehrenamtskampagne und eine Kampagne fürs Vorlesen. "Angebote und Ideen zum Vorlesen für die Kleinsten und Lesen für Grundschüler gibt es zuhauf", führt die Integrationsbeauftragte aus und verweist auf die Informationen "Vorlesen, Spielen und Lernen in Zeiten von Corona", die auf der Homepage der Stiftung Lesen unter www.stiftunglesen.de zu finden sind.
Weitere Infos gibt es unter www.lesen.bayern.de. Außerdem präsentiert der Bayerische Landtag mit der Geschichte „Isar-Detektive – Falscher Alarm" einen Beitrag zur Leseförderung von Schulkindern: www.bayern.landtag.de im Internet.
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