Versöhnende Kraft der Musik
Bachs Matthäus-Passion zum Karfreitag
Mit über 150 Minuten Aufführungsdauer ist die Matthäus-Passion Johann Sebastian Bachs umfangreichstes und am stärksten besetztes Werk. Es stellt einen Höhepunkt protestantischer Kirchenmusik dar und ist das beste Beispiel für die versöhnende Kraft der Musik. Zwei Chöre, zwei Orchester und sechs Solisten deuten die 78 Nummern des Werks, die vom Leiden und Sterben Jesu Christi nach dem Evangelium von Matthäus berichten. Die Uraufführung fand am 11. April 1727 in der Thomaskirche in Leipzig statt. Heute wäre das Werk wohl vergessen, wenn nicht Felix Mendelssohn-Bartholdy es 1829 erstmals nach Bachs Tod wieder aufgeführt und damit eine Bach-Renaissance eingeleitet hätte.
In der bayerischen Landeshauptstadt ist es der Münchener Bach-Chor unter der Leitung Hansjörg Albrecht, der sich über viele Jahre hinweg besonders mit der Matthäus-Passion beschäftigt hat und eine tragende Säule in seiner Aufführungstradition darstellt. Am Karfreitag, 19. April, interpretiert der Münchener Bach-Chor das Werk in der Philharmonie im Gasteig (Rosenheimer Str. 5). Mitwirkende sind außerdem das Bach Collegium München und die Solisten Sarah Wegener (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Kenneth Tarver (Tenor), Johannes Kammler (Bass), Andreas Post (Evangelist) und Yorck Felix Speer (Christus).
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr. Karten sind über das Ticket-Telefon 0800-5454455 des Veranstalters Tonicale, unter www.musikerlebnis.de oder bei München Ticket erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse.
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