Toller Erfolg
Auch heuer nahmen wieder tausende Neuhauser am Wasservogelfest teil
Tausende Neuhauser Bürger ließen es sich trotz etwas schlechterem Wetter nicht nehmen, am vergangenen Samstag, 24. Juni, am 3. Wasservogelfest teilzunehmen. Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hatte diesen alten Brauch zusammen mit der Geschichtswerkstatt Neuhausen und der FT Gern im Jahr 2007 zum ersten Mal wiederaufgeführt. Seitdem findet das Wasservogelfest – immer verbunden mit einem Vereinsjubiläum – alle zwei Jahre statt. Heuer wurde das 125-jährige Bestehen der Schützengesellschaft „Falkenauge“ gefeiert.
Nach dem Prolog, vorgetragen von Franz Schröther von der Geschichtswerkstatt Neuhausen, und den ersten beiden Sprüchen der Wasservogelgruppe zogen unter anderem die Mitglieder des BA 9 zusammen mit Ehrengast Prinz Konstantin von Bayern, den rund 500 Teilnehmern des Festzuges und natürlich dem Wasservogel hoch zu Ross vom Rotkreuzplatz zur Gerner Brücke. Auf dem Weg dorthin wurde an drei Stellen angehalten: Zuerst vor dem Postamt (Winthirstr. 6), dem ehemaligen „Strohmaierhof“, der dem Neuhauser „Millionbauern“ Lorenz Hauser gehörte. Zum zweiten Mal wurde dann vor dem „Großwirt“ (Winthir- / Ecke Volkartstraße), der ältesten Gastwirtschaft Neuhausens, Halt gemacht. Bevor es weiter zur Gerner Brücke ging, wurde am Blindeninstitut (Winthirstr. 24), vor dem ehemaligen „Ludwig-Ferdinand-Maria-Heim“, zum dritten Mal gestoppt. An jedem Haltepunkt gab es jeweils einen Spruch der Wasservogelgruppe.
Auf der Gerner Brücke angekommen hieß es für den Wasservogel ab ins kühle Nass des Nymphenburger Schlosskanals. Unter großem Applaus der zahlreichen Zuschauer wurde der Wasservogel gemäß Brauch ins Wasser gestoßen. Seinen Ausklang fand das Fest dann bei einem gemütlichen Beisammensein im Hirschgarten.
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