Steigende Infektionsraten: So kann sich die Gastronomie schützen
In Bayern steigen die Inzidenzraten rasant an und in München leuchtet die Krankenhaus-Ampel rot. Viele Gastronomen fürchten um das lukrative Vorweihnachtsgeschäft. Sie können selbst einen Teil dazu beitragen, das Risiko zu minimieren.
In der bayrischen Gastronomie gilt jetzt 2G
Schon am 9. November sprang die sogenannte Krankenhausampel in Bayern auf Rot. Seit dem 15. November gelten darum schärfere Beschränkungen, von denen vor allem Ungeimpfte betroffen sind. Für die Münchner Gastronomie bedeutet dies einen Umstieg von 3G+ auf 2G, das heißt, Ungeimpfte mit negativem PCR-Test sind nun ebenfalls ausgeschlossen. Außerdem müssen außer am Sitzplatz FFP2-Masken getragen werden.
Ein Trost: Weiterhin dürfen sich Menschen aus beliebig vielen Haushalten treffen und frühzeitige Sperrstunden stehen ebenfalls nicht zur Debatte. Die Warnstufe Rot soll gelten, bis der Grenzwert von 600 mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten in Bayern an mindestens drei Tagen in Folge unterschritten wird. Damit ist angesichts rasant weiter steigender Inzidenzraten derzeit nicht zu rechnen.
Glühwein-to-go eine Zwischenlösung?
Wie stark sich 2G auf die Gastronomie auswirken wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Da jedoch anders als im Nachbarland Österreich kein Lockdown für Ungeimpfte zur Debatte steht, können diese zumindest weiterhin im Freien gastronomische Angebote nutzen. Viele Gastwirte reaktivieren bereits Konzepte aus dem letzten Winter. Dazu gehören häufig ein zusätzlicher Tisch im Freien mit Glühwein aus dem großen Kessel und Speisen zum Mitnehmen.
Auf das To-Go-Angebot können Gastronomen am besten mit Werbehelfern wie Infotafeln und wetterfesten Tischaufstellern hinweisen. Während Gäste auf das Essen aus der Küche warten, genießen sie draußen einen Glühwein oder ein anderes Heißgetränk. Anschließend nehmen sie ihre Speisen mit nach Hause. Für diejenigen, die nicht warten können, sollte telefonische Vorbestellung mit wahlweise Abholung oder Lieferung möglich sein. So manche Restaurantbesitzer ermöglichen es mittlerweile sogar, aus einer virtuellen Speisekarte auf der Website zu wählen und online zu bestellen.
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