Stammzellen spenden - Leben retten
Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München
Nach vielen Jahren hochverdienter Polizeiarbeit will Norbert Henz seine Rente genießen. Doch keine zwei Wochen nach Dienstende bekommt er die Diagnose Leukämie. Henz weiß, dass er gesund werden kann, wenn sich ein passender Stammzellspender findet. In seinem Fall war die Suche bereits nach zwei Monaten erfolgreich; in den weltweit vernetzten Karteien waren geeignete Stammzellen verzeichnet - ein solcher Erfolg ist zum Glück heute keine Seltenheit mehr, dank vieler Menschen, die bereits typisiert sind.
Heilungschancen stehen gut
Henz' ehemalige Kollegen im Münchner Polizeipräsidium engagieren sich deswegen: Gemeinsam mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) organisieren sie am Donnerstag, 28. Juli, von 9 bis 16 Uhr eine Typisierungsaktion in der Dienststelle an der Ettstraße 2 bis 4. Denn nur, wenn viele Menschen in einer Datei registriert sind, kann auch für den nächsten Leukämiepatienten schnell ein passender Spender gefunden werden. Typisieren lassen kann sich jeder im Alter von 17 bis 45 Jahren, der gesund und körperlich in guter Verfassung ist. Für eine rasche und fehlerfreie Aufnahme der Adressdaten sollte die Gesundheitskarte griffbereit sein.
Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä ruft die Münchner auf: "Laut Deutscher Krebsgesellschaft erkranken in der Bundesrepublik Deutschland jährlich rund 11.000 Menschen an Leukämie. Die Heilungschancen stehen gut - Voraussetzung ist allerdings ein geeigneter Stammzellspender. Daher möchte ich alle, die noch nicht typisiert sind bitten, zu unserer Aktion in den Rapportsaal im Präsidium zu kommen. Der Aufwand ist gering und die Wirkung unter Umständen so groß."
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.akb.de auf der Homepage der Stiftung AKB.
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