Stadt gibt Bodenbewertung in Auftrag
Bewertungskarte als Planungsgrundlage für Bodenschutzkonzept
Ende März teilte die Stadt München in einer Pressemitteilung mit, dass die Verwaltung beauftragt wurde, die Einführung einer stadtweiten Bodenbewertungskarte als neue Planungsgrundlage vorzubereiten.
"Der Schutz von Böden und deren Berücksichtigung in der Planung seien gerade in einer stetig wachsenden Stadt wie München von besonderer Bedeutung. Dabei gelte es, besonders wertvolle Böden und deren Funktionen zu erhalten und allgemein Flächen effizient zu nutzen oder wiederaufzubereiten", teilte das Rathaus den Medien mit.
"Nach Stuttgarter Vorbild"
Mit dem Beschluss greift der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung vom 27. März ein Bodenschutzkonzept nach Stuttgarter Vorbild auf. In Stuttgart gebe es bereits seit einigen Jahren eine intensive fachliche Behandlung des Themas Boden in der Stadtentwicklung mit mehreren Bausteinen, wie einer stadtweiten Klassifizierung der Bodenqualitäten und einem Bodenkontingent. Nach eingehender Prüfung, wie dieses Konzept auf München sinnvoll übertragbar wäre, solle nun eine flächendeckende Planungskarte erstellt werden, die die Bewertung und Behandlung des Schutzguts in der Bauleitplanung und die erforderliche Abwägung vereinfacht sowie transparenter macht. Man leiste damit einen wichtigen Beitrag für die Qualitätssicherung im Ressourcenschutz.
Der nächste Schritt nach dem Beschluss ist die Anmeldung der dafür notwendigen finanziellen Mittel. Im Anschluss wollen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung und das Referat für Gesundheit und Umwelt die weiteren Planungsgrundlagen zur Erstellung der Bodenbewertungskarte erarbeiten.
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