"Staat muss Defizite ausgleichen"
Zum Sommergespräch "Man verliert schnell den Überblick - Vielen fehlt das Gefühl für Geld. Wofür machen Menschen Schulden?" (Mehr-wissen-ID 74534) im Samstagsblatt vom 15. August schreibt Leserin Renate Wendt:
"Weshalb gibt es kein Unterrichtsfach 'Gesundheit und Haushalt'? Schon ab 7 Jahren können Kinder in ein Notizbuch eintragen, welche (kleine) Summe ihnen zur freien Verfügung steht und wieviel sie wofür ausgeben. Auch Einkaufen, Kochen und allgemeine Gesundheitslehre müssten hier auf dem Stundenplan stehen, ebenso wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Lohn und Ausgaben für nötige Anschaffungen, sowie Sparen für Extras. Die Lerninhalte sind bis zur Volljährigkeit anzupassen und würden dann z.B. Lebensmittel, Bewegung,
Putzen, (Handy-)Verträge, Führerschein, erste Wohnung, unverzichtbare Versicherungen u.ä. vermitteln. Wenn - aus welchen Gründen auch immer - diese Dinge in den Familien nicht vermittelt werden können, und davon
ist bei einer steigenden Anzahl von Schuldenhaushalten, Übergewichtigen, Kochmuffeln etc. auszugehen, muss unser Staat mit einem entsprechenden Unterrichtsangebot an den Schulen diese Defizite ausgleichen."
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